Goldpreis: Vor dem Wochenende markant im Plus

23.05.2025 08:10:44

Seit eineinhalb Monaten bewegt sich der Goldpreis in einem Seitwärtstrend knapp unterhalb seines Rekordhochs.

von Jörg Bernhard

Das Vertrauen in die Stabilität und Stärke der USA befindet sich weiterhin im Sinkflug, was durch steigende US-Renditen, eingetrübte Konjunkturperspektiven, die angespannte Haushaltslage und den nachgebenden Dollar zum Ausdruck kommt. Letzteres macht den Krisenschutz für Anleger außerhalb des Dollarraums erschwinglicher, während US-Anleger das gelbe Edelmetall als Alternative attraktiver macht. Das kürzlich im Repräsentantenhaus verabschiedete US-Steuergesetz, das nun dem Senat zur Abstimmung vorliegt, verstärkt die Sorgen um eine langfristige fiskalische Instabilität. Die jüngste Herabstufung der US-Kreditwürdigkeit durch Moody’s unterstreicht diese Bedenken hinsichtlich der fraglichen Schuldentragfähigkeit. Obwohl am gestrigen Donnerstag einige US-Konjunkturindikatoren stärker als erwartet ausgefallen waren, vermochte dies der US-Währung keinen Rückenwind verleihen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 28,10 auf 3.323,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf gedrücktem Niveau relativ stabil

Die Ölpreise fielen im frühen Freitagshandel etwas zurück und steuern damit auf das erste Wochenminus seit drei Wochen zu. Belastet wird der Markt durch die Möglichkeit, dass OPEC+ die Rohölproduktion anheben könnte. Medienberichten zufolge erwägt das Bündnis eine dritte monatliche Anhebung der Förderquoten in. Bislang wurde jedoch noch keine endgültige Einigung erzielt. Dadurch verstärken sich die Sorgen bezüglich eines drohenden Überangebots, zumal in dieser Woche ein unerwarteter Anstieg der US-Rohölvorräte gemeldet wurde. Die Märkte richten nun ihre Aufmerksamkeit unter anderem auf die Bekanntgabe der Bohraktivitätszahlen von Baker Hughes, einem wichtigen Indikator für die künftige US-Öl- und Gasproduktion. Für zusätzliche Spannung sorgen die am Wochenende stattfindenden Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,37 auf 60,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 64,09 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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