Aktien von Novo Nordisk, Bayer, J&J & Co. ziehen an: Pharmawerte profitieren von US-Deal mit Pfizer

01.10.2025 11:36:39

Ein Deal zwischen der US-Regierung und dem amerikanischen Pharmariesen Pfizer gibt dem Sektor zur Wochenmitte Auftrieb.

JPMorgan-Experte Richard Vosser wertete die Einigung auf günstigere Medikamente im Rahmen des staatlichen US-Gesundheitsprogramms Medicaid positiv für die gesamte Branche. Sie sollte zeigen, dass die Konzerne mit den Plänen von US-Präsident Donald Trump gut zurechtkämen.

Nach Darstellung von Trump sollen weitere Vereinbarungen mit anderen Pharmagesellschaften folgen. Der Deal von Pfizer könnte einen Weg für die Konkurrenz aufzeigen, im Gegenzug für deutliche Preissenkungen Schlimmeres zu verhindern, kommentierte Evan Seigerman von BMO Capital Markets. Als bemerkenswert hob ein weiterer Analyst hervor, dass Pfizer in der Pressemitteilung zu der Einigung keinerlei Auswirkungen auf die Finanzkennziffern und den Ausblick erwähnt habe.

Die Pfizer-Aktien legten nach der Einigung mit Trump am Dienstag um 6,8 Prozent zu. Im Gegenzug der Preisermäßigungen für Medicaid werden die neuen US-Branchenzölle für den Konzern für drei Jahre ausgesetzt. Für die Aktien der Konkurrenten Merck & Co und Johnson & Johnson ging es um 6,8 beziehungsweise 2,1 Prozent hoch.

Der europäische Branchenindex STOXX EU600 Health Care setzte am Mittwochvormittag mit einem Kursplus von 3,1 Prozent die jüngste Erholung fort. Die zeitweise deutlichen September-Verluste sind damit Geschichte.

Im DAX setzten sich die Aktien der Merck KGaA via XETRA mit plus 5,7 Prozent an die Spitze. Für Bayer ging es zuletzt noch um 1,1 Prozent hoch - an der Charthürde von 29 Euro hatten die Aktien wieder abgedreht. Sartorius führte mit plus 8,9 Prozent die Gewinnerliste im MDAX an.

Im EuroStoxx 50 zählte Sanofi mit einem Kursanstieg um 4,1 Prozent zu den besten Werten. Die Schweizer Schwergewichte Roche und Novartis besetzten im währungsgemischten Stoxx Europe 50 ebenso vordere Plätze wie die Branchenvertreter GlaxoSmithKline und Novo Nordisk aus Großbritannien beziehungsweise Dänemark.

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NEW YORK/FRANKFURT/PARIS/ZÜRICH/LONDON (dpa-AFX)

Bildquelle: 360b / Shutterstock.com

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