Lufthansa-Aktie springt hoch nach Kaufempfehlung von Kepler - Strecke Dresden-München bleibt

12.12.2025 12:25:00

Die Aktien der Lufthansa gehören am Freitag mit einem kräftigen Kursplus zu den auffälligsten Werten am deutschen Aktienmarkt.

Die Lufthansa-Aktie gewann im frühen Handel fast 7 Prozent und erreichte mit 8,638 Euro das höchste Kursniveau seit August 2023. Nun zeigt sich der Anteilsschein via XETRA zeitweise noch 4,26 Prozent höher bei 8,42 Euro. Analyst Marc Zeck setzte in seiner aktuellen Kaufempfehlung sogar ein Kursziel von 11 Euro und signalisiert damit eine mögliche Rückkehr an das Jahreshoch 2023.

Das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken werde zunehmend attraktiv, schrieb Zeck. Trotz aller Probleme, wie dem Druck der Gewerkschaften oder dem Konkurrenzdruck im Nahen Osten, lasse sich das Potenzial kaum mehr ignorieren. Der Löwenanteil der Restrukturierung entfalle auf 2026. Das bedeute, dass frühzeitig erkannt werden könne, ob der Turnaround erfolgreich laufe.

Lufthansa-Aktien befinden sich seit der Corona-Zeit 2020 in einer breiten Bodenbildung zwischen 5 und 11 Euro - zuletzt allerdings mit steigender Tendenz. Von den einstigen Höchstkursen über 22 Euro sind sie allerdings noch meilenweit entfernt.

Lufthansa: Flugverbindung Dresden-München bleibt erhalten

Die Verbindung vom Dresdner Flughafen nach München bleibt im Sommerflugplan 2026 erhalten. Die Lufthansa hat eine entsprechende Vereinbarung mit der Mitteldeutschen Flughafen AG getroffen, wie ein Sprecher der Flughafengesellschaft bestätigte. Zuerst hatten "Sächsische Zeitung" und "Leipziger Volkszeitung" berichtet.

"Das ist ein wichtiges Signal für die Region und Ergebnis der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Lufthansa Group, der sächsischen Staatsregierung und der Mitteldeutschen Flughafen AG", sagte der Vorstandsvorsitzende Götz Ahmelmann den Zeitungen. Ende Oktober hatte er vor einer Streichung der Strecke gewarnt. Wegen hoher Standortkosten in Deutschland stehe sie auf dem Prüfstand, teilte Ahmelmann damals mit.

Flughafen Leipzig/Halle und Dresden unter Druck

Zur Mitteldeutschen Flughafen AG gehören die Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden. Haupteigentümer sind die beiden Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt. Seit Jahren steht die Flughafengesellschaft unter Druck. Im vergangenen Jahr verzeichnete sie mit 53,5 Millionen Euro den höchsten Verlust in ihrer Geschichte. Die Umsatzerlöse sanken um 2,9 Prozent auf 186,2 Millionen Euro.

An den beiden Flughäfen waren zuvor bereits mehrere Verbindungen entfallen. Die Strecke von Leipzig nach München stampfte die Lufthansa mit dem Sommerflugplan 2025 ein. Die Konzerntochter Eurowings hatte Ende vorigen Jahres die Strecke Leipzig-Düsseldorf aus dem Programm genommen.

FRANKFURT/DRESDEN (dpa-AFX Broker/dpa-AFX)

Bildquelle: Christopher Parypa / Shutterstock.com

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