Rheinmetall erhält Bundeswehrauftrag - RENK-Aktie profitiert von Kaufempfehlung - HENSOLDT zieht mit

08.12.2025 18:04:09

Deutsche Rüstungswerte haben sich am Montag von ihren jüngsten Rückschlägen erholt: Rheinmetall erhält einen Munitionsauftrag von der Bundeswehr, während RENK von einer Kaufempfehlung profitiert.

Allen voran RENK nach einer Kaufempfehlung der Citigroup. Die Aktien des Herstellers von Panzergetrieben gewannen zum XETRA-Schluss 5,53 Prozent auf 54,57 Euro. Von ihrem Rekord über 90 Euro Anfang Oktober hatten sie bis zum 1. Dezember bei gut 47 Euro fast die Hälfte an Wert verloren. Zuletzt belastete vor allem die neue US-Initiative für ein Kriegsende in der Ukraine.

Militärexperten wie auch Analysten betonten zuletzt aber immer wieder, wie wenig der Ausgang des Ukraine-Kriegs an der Bedrohungslage und damit dem Rüstungsbedarf ändern würde. So nun auch Charles Armitage von der Citigroup. Er geht von weiter steigenden Rüstungsausgaben aus, ganz gleich, welchen Ausgang der Ukraine-Krieg nimmt. Bei unverändertem Kursziel von 65 Euro rät er nach dem zuletzt schwachen Lauf zum Kauf der Aktien.

Rheinmetall erhält Munitionsauftrag von Bundeswehr

Rheinmetall hat von der Bundeswehr einen Auftrag für Panzermunition im Wert von mehreren hundert Millionen Euro erhalten. Wie der DAX-Konzern mitteilte, haben die deutschen Streitkräfte weitere Gefechts- und Übungsmunition unterschiedlicher Ausführungen im Kaliber 120mm x 570 aus einem bestehenden Rahmenvertrag aus dem Jahr 2023 geordert. Dieser Vertrag hat ein Gesamtvolumen von rund 4 Milliarden Euro.

Rheinmetall-Titel erholen sich am Montag ebenfalls: Sie stiegen via XETRA um schlussendlich 3,63 Prozent auf 1.585,00 Euro, während auch HENSOLDT-Papiere 2,19 Prozent auf 69,95 Euro gewannen. Rheinmetall hatten seit ihrem Rekord bei 2.008 Euro 30 Prozent verloren, HENSOLDT vom Höchststand bei fast 118 Euro bis zu 45 Prozent.

Trotz der Rückschläge seit ihren Hochs liegen die Rüstungsaktien seit Ende 2024 weiter deutlich im Plus. So gewannen die Rheinmetall-Anteile im bisherigen Jahresverlauf 155 Prozent, nachdem sich das Papier bereits von 2022 bis 2024 deutlich verteuert hatte.

FRANKFURT (dpa-AFX) / DOW JONES

Bildquelle: Postmodern Studio / Shutterstock.com, Tobias Arhelger / Shutterstock.com, RENK Group AG

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