JPMorgan-Prognose: Argenx könnte E.ON im EuroStoxx ersetzen - Aktien im Aufwind
Erneut hat die US-Bank JPMorgan Berechnungen vorgenommen und ihre Einschätzung geändert.
Laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie erwartet Index-Experte Pankaj Gupta zwar nach wie vor den Einzug des deutschen Energietechnikkonzerns Siemens Energy und den der Deutschen Bank (Deutsche Bank) in den Leitindex der Euroregion. Doch der deutsche Versorger Eon (EON SE) dürfte seine Chance knapp verpassen, ebenso wie dessen französischer Konkurrent Engie (Engie (ex GDF Suez)). Aktuell habe wieder der niederländische Spezialist für Autoimmunerkrankungen, Argenx (arGEN-X), die Nase vorn, schrieb Gupta.
Unter den Abstiegskandidaten gibt es ihm zufolge dagegen voraussichtlich keine Änderung. Er rechnet nach wie vor mit dem Ausscheiden des Autobauers Stellantis, gefolgt vom Telekom-Netzwerkausrüster Nokia und dem Spirituosenhersteller Pernod Ricard. Alle drei gehörten derzeit nicht mehr zu den 60 größten Unternehmen in der Auswahlliste. Allerdings ist auch hier nichts wirklich sicher: Nokia und Pernod Ricard seien nicht allzu weit entfernt von Platz 60, den derzeit Heineken innehat.
Die Deutsche-Börse-Tochter ISS Stoxx wird die Zusammensetzung des EuroStoxx 50 zum August-Termin regulär überprüfen und etwaige Änderungen zum US-Handelsschluss am Montag, 1. September, bekannt geben. In Kraft treten sie am Montag, 22. September. Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes real nachbilden (etwa physisch replizierende ETF). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.
Im Brüsseler Handel notiert die Argenx-Aktie zeitweise 0,85 Prozent im Plus auf 595 Euro. Für die Anteilsscheine von E.ON geht es via XETRA derweil um 0,88 Prozent aufwärts auf 15,55 Euro.
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NEW YORK (dpa-AFX)
Bildquelle: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images, Patrik Stollarz/AFP/Getty Images