thyssenkrupp-Aktie fällt dennoch: thyssenkrupp Steel erreicht Einigung mit IG Metall
Zudem sei die Finanzierung für den Restrukturierungszeitraum bis zum 30. September 2030 gesichert, teilte die Stahltochter von thyssenkrupp mit. Über die Konditionen haben die Parteien Vertraulichkeit vereinbart.
Mit der Unterzeichnung des Sanierungstarifvertrags mit einer Laufzeit bis Ende September 2030 durch thyssenkrupp Steel und die IG Metall sei "der Weg zur operativen Umsetzung des industriellen Konzepts nun endgültig frei".
Die Grundlage für die erzielten Einigungen bilde das vom Stahlvorstand im November vergangenen Jahres vorgestellte industrielle Konzept. Diese sehe "im Wesentlichen eine marktbedingte Reduzierung der Produktionskapazitäten auf ein Versandniveau von 8,7 bis 9 Millionen Tonnen vor, einen Abbau beziehungsweise eine Ausgliederung von rund 11.000 Stellen sowie Investitionen, unter anderem in die am Standort Duisburg in Bau befindliche Direktreduktionsanlage" für die Herstellung von grünem Stahl, teilte thyssenkrupp Steel weiter mit.
Das Unternehmen und die Gewerkschaft hatten sich im Juli auf einen Tarifvertrag zur Sanierung des Konzerns geeinigt. Die Eckpunkte sollten ursprünglich bis Ende September detailliert ausgearbeitet und abgeschlossen werden.
"Es ist uns in einer gemeinsamen Kraftanstrengung gelungen, die letzten Hindernisse auf dem Weg zur Unterzeichnung aus dem Weg zu räumen, und wir haben ein tragfähiges Ergebnis erzielt", sagte Aufsichtsratsvorsitzende Ilse Henne laut Mitteilung. "Alle Seiten sind hier ihrer Verantwortung gerecht geworden. Das macht Mut und ist ein sehr gutes Signal für den Stahl und für die ganze Region."
Der Restrukturierungsprozess wird nun unmittelbar umgesetzt, um möglichst schnell Effizienzsteigerungen zu erzielen und wettbewerbsfähigere Kostenstrukturen zu erreichen.
Via XETRA notiert die thyssenkrupp-Aktie zeitweise 4,40 Prozent im Minus bei 9,00 Euro.
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December 01, 2025 09:46 ET (14:46 GMT)
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