Nordea-Aktie fällt nach Renditeziel auf Kapitalmarkttag

05.11.2025 14:43:39

Die skandinavische Bank Nordea hat Anleger an der Börse mit ihrem Renditeziel für die nächsten Jahre enttäuscht.

Für die kommenden Jahre peilt das Management weiterhin eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 Prozent an. 2030 soll es dann deutlich mehr sein, wie das Geldhaus anlässlich seines Kapitalmarkttags am Mittwoch in Helsinki mitteilte. An der Börse wurde die Nachricht mit einem Kursrutsch quittiert.

Die Nordea-Aktie verlor in Helsinki zeitweise bis zu vier Prozent auf 14,155 Euro. Zuletzt lag sie noch mit knapp drei Prozent im Minus und gehörte weiterhin zu den größten Verlierern im Eurozonen-Index EuroStoxx 50. Damit setzte das Papier seine Talfahrt fort, die bereits am Montag begonnen hatte.

Bankchef Frank Vang-Jensen verteidigte sein Renditeziel in einem Interview. Das Ziel sei eine Untergrenze ohne Begrenzung nach oben. Die Kennzahl werde in dem Prognosezeitraum nie unter die Mindestmarke fallen und am Ende des Zeitraums "deutlich höher" sein. Dann, im Jahr 2030, soll der Gewinn je Aktie etwa zwei Euro erreichen - nach 1,44 Euro im vergangenen Jahr.

Aus Sicht des Branchenexperten Johan Ekblom von der Schweizer Großbank UBS setzt die Nordea-Führung vor allem auf höhere Erträge und eine Begrenzung der Kosten. Er hielt deshalb seine Empfehlung "Buy" für die Aktie aufrecht.

So will Vang-Jensen die Erträge in den kommenden Jahren stärker steigern als der Durchschnitt der Branche. Zugleich sollen die Kosten der Bank ohne staatlich vorgeschriebene Abgaben nur 40 bis 42 Prozent der Erträge aufzehren. Im dritten Quartal lag diese Quote bei 45,8 Prozent.

Zugleich will Nordea in den Jahren 2026 bis 2030 insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro etwa in Dividenden und Aktienrückkäufe stecken. Dabei sollen 60 bis 70 Prozent der Jahresgewinne als Dividende ausgezahlt werden.

Nordea ist eine der führenden Banken in Nordeuropa. Sie entstand durch die Fusion mehrerer Geldhäuser aus Dänemark, Finnland und Schweden.

/stw/niw/mis

HELSINKI (dpa-AFX)

Bildquelle: Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

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