STRATEC-Aktie verliert nach gesenktem Kursziel für 2025 deutlich
Nach einem intensiven Austausch mit Lieferanten sei nicht mehr davon auszugehen, ausreichend Vormaterialien für das Aufholen der Lieferrückstände sowie das ursprünglich im vierten Quartal geplante Produktionsvolumen zu erhalten, teilte das Unternehmen am Donnerstag zur Begründung mit. Insbesondere bei einem bestimmten Magnettypen gebe es Engpässe. Zudem zeigten sich aufgrund der globalen Zollkonflikte auch höhere Schwankungen im Bestellverhalten der Kunden. Dies betreffe vornehmlich den Bereich Serviceteile und Verbrauchsmaterialien.
Auf währungsbereinigter Basis sei im laufenden Jahr vor diesem Hintergrund nun ein Umsatz in etwa auf dem Vorjahresniveau zu erwarten, hieß es weiter. Bisher hatte STRATEC eine währungsbereinigte Steigerung im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich angepeilt. Bei der bereinigten operativen Marge (Ebit-Marge) werde nun das untere Ende des Prognosekorridors von etwa 10 bis 12 Prozent angepeilt. Die höhere Profitabilität im vierten Quartal sei auf Skaleneffekte, Sparmaßnahmen und höhere Ergebnisbeiträge aus der Realisierung margenstarker Entwicklungsumsätze zurückzuführen.
In den ersten neun Monaten steigerte STRATEC den Umsatz laut vorläufigen Berechnungen währungsbereinigt um 2,5 Prozent auf 175,6 Millionen Euro. Die adjustierte Ebit-Marge sei dabei um 1,5 Prozentpunkte auf voraussichtlich 7,3 Prozent gesunken. Der Quartalsbericht soll am 7. November veröffentlicht werden.
STRATEC nach eingetrübtem Ausblick auf Sechsmonatstief
Die Aktien von STRATEC haben am Donnerstagnachmittag mit einem deutlichen Kursrutsch auf die Neunmonatszahlen und reduzierte Jahresziele des Diagnostik-Unternehmens reagiert. Die Papiere fielen auf den tiefsten Stand seit April. Die STRATEC-Aktie sackte zuletzt um 8,03 Prozent ab auf 22,9 Euro. Damit weiteten sie die Kursverluste im laufenden Jahr auf rund 23 Prozent aus.
STRATEC kappte wegen mangelnder Vormaterialien die Ziele für das laufende Jahr. Zudem zeigten sich aufgrund der globalen Zollkonflikte auch höhere Schwankungen im Bestellverhalten der Kunden, vor allem bei Serviceteilen und Verbrauchsmaterialien. In den ersten neun Monaten steigerte STRATEC den Umsatz laut vorläufigen Berechnungen um 2,5 Prozent. Die adjustierte Ebit-Marge sei dabei um 1,5 Prozentpunkte auf voraussichtlich 7,3 Prozent gesunken, hieß es.
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BIRKENFELD (dpa-AFX)
Bildquelle: STRATEC