DroneShield-Aktie im Kurssprung-Chaos: Millionenauftrag entpuppt sich als Missverständnis
• Fehlmeldung zu US-Großauftrag schickt Aktie kurzfristig auf Höhenflug
• DroneShields Geschäft wächst rasant trotz Kommunikationspanne
• Was Anleger jetzt wissen müssen
Am Montag vermeldete DroneShield vermeintlich einen Millionenauftrag der US-Regierung über 7,6 Millionen Australische Dollar. Die Märkte feierten - der Kurs kletterte in wenigen Minuten bis zu 10 Prozent nach oben. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer: Die Meldung entpuppte sich als Missverständnis: Tatsächlich handelte es sich lediglich um bereits bestehende Verträge, die aus regulatorischen Gründen neu aufgesetzt wurden. Kurze Zeit später musste DroneShield die Nachricht korrigieren. Zudem wurden die Aktien von DroneShield am Montag kurzzeitig vom Handel ausgesetzt. Grund dafür war die bevorstehende Veröffentlichung zusätzlicher Informationen zum Bestellstatus.
Anleger reagierten enttäuscht auf die Fehlmeldung und der Kurs flachte daraufhin wieder ab. Von dem Kurssprung blieb am Montag letztlich nur ein kleines Plus von 1,24 Prozent auf 3,260 AUD übrig. Am Dienstag stabilisierte sich die Aktie jedoch zunächst wieder und der Anteilsschein schloss 1,53 Prozent stärker bei 3,31 AUD. In den letzten fünf Tagen musste die DroneShield-Aktie dennoch erhebliche Verluste von über 20 Prozent hinnehmen. Auf Monatssicht beläuft sich das Minus sogar auf 41,31 Prozent. Die Jahresperformance bleibt jedoch weiterhin beeindruckend: Hier steht ein Aufschlag von enormen 313,75 Prozent zu Buche.
Operatives Geschäft trotzt der Panne
Trotz des Kommunikations-Chaos zeigt DroneShield weiter solides Wachstum: 78 neue Bestellungen seit Jahresstart sprechen eine klare Sprache. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt und das Unternehmen will die Produktionskapazität bis Ende 2026 sogar von 500 Millionen auf 2,4 Milliarden US-Dollar steigern. Experten gehen deshalb davon aus, dass DroneShield mit dem globalen Boom rund um Drohnenabwehr-Lösungen zu den wichtigsten Technologieführern der Branche avancieren könnte. Der Markt wächst rasant und verlangt nach innovativen Lösungen.
Redaktion finanzen.net
Bildquelle: Droneshield