Reaktion auf Porsche-Strategie: VW-Aktie fällt kräftig nach Prognosensenkung

22.09.2025 17:59:00

Volkswagen muss wegen der Neuausrichtung der Modellpalette mit neuen Verbrennerautos bei Porsche eine Milliarden-Belastung verbuchen und deswegen auch die Renditeprognose für 2025 kassieren.

Die Umsatzrendite im VW-Konzern dürfte 2025 nur noch zwischen 2 bis 3 Prozent liegen, wie der DAX-Konzern mitteilte. Bisher wurden 4 bis 5 Prozent erwartet.

Den Netto-Cashflow im Konzernbereich Automobile erwartet VW den weiteren Angaben zufolge nun bei nur noch bei rund 0 Milliarden nach bisher 1 Milliarden bis 3 Milliarden Euro. Für die Nettoliquidität erwartet Volkswagen nun einen Wert von rund 30 Milliarden nach bis 33 Milliarden Euro. Die Prognose für den Konzernumsatz bleibt unverändert bestehen (in der Größenordnung des Vorjahres).

Wegen der Kursänderung bei Porsche, an der VW maßgeblich beteiligt ist, ergebe sich für den Wolfsburger Konzern eine nicht zahlungswirksame Wertberichtigung von rund 3 Milliarden Euro. Zudem ergebe sich aufgrund der Absenkung der Jahresprognose von Porsche und der Folgeeffekte auf VW-Konzernebene aus der Anpassung eines Fahrzeugprojektes ein einmaliger Effekt von rund minus 2,1 Milliarden Euro auf das operative Ergebnis des Volkswagen Konzerns 2025. In Summe wirkten sich die beiden Sachverhalte mit rund 5,1 Milliarden Euro belastend auf das operative Ergebnis von VW aus.

Porsche hatte kurz vor VW angekündigt, die Produktpalette um Fahrzeugmodelle mit Verbrennungsmotor zu ergänzen und die bisher vollelektrisch geplante neue SUV-Baureihe oberhalb des Cayenne bei Markteinführung zunächst ausschließlich als Verbrenner und Plug-in-Hybrid anzubieten.

Die Vorzugsaktie von VW notierte am Montag im XETRA-Handel letztlich bei 90,38 Euro um 7,09 Prozent tiefer

DJG/kla/cln

DOW JONES

Bildquelle: iStock/RapidEye, Bocman1973 / Shutterstock.com, FotograFFF / Shutterstock.com

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