Airbus-Aktie schwächer: Viele Betreiber müssen Türverschlüsse überprüfen

09.12.2025 14:53:39

Erneut Ärger mit Airbus-Jets: Nach Problemen mit Bordcomputern und Rumpfplatten müssen Fluggesellschaften in den USA nun Türverschlüsse von vielen Flugzeugen häufiger überprüfen.

Grund seien mögliche Risse, erklärte die US-Luftfahrtbehörde FAA am Dienstag in einer Anweisung an Betreiber von fast 2.000 Airbus SE-Jets aus der Modellfamilie A320. Die Aufseher aktualisierten eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung. Darin verlangen sie die Inspektion von Türanschlägen sowie bereits vorgeschriebene Prüfungen an Rumpfteilen.

Betroffen sind insgesamt 1.924 in den USA registrierte Airbus-Flugzeuge. Türbolzen und andere Teile stehen bei der Luftsicherheit im Fokus, seit ein fast neuer Passagierjet des US-Herstellers Boeing Anfang 2024 im Flug ein türgroßes Rumpfteil verloren hatte. Bei dem Zwischenfall wurde zwar niemand ernsthaft verletzt, doch Boeing musste sich seitdem wegen etlicher Produktions- und Qualitätsmängel einer strengen Kontrolle unterwerfen.

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus hatte in den vergangenen zwei Wochen mehrere Probleme gemeldet. So musste in weltweit rund 6.000 Flugzeugen die Software eines Bordcomputers auf eine ältere Version zurückgesetzt werden. Zudem dürfen A320neo-Jets mit Triebwerken von Pratt & Whitney bei bestimmten Wetterbedingungen mit gefrierendem Nebel nicht mehr ohne Weiteres starten. Dann tauchten Mängel an bestimmten Rumpfverkleidungen auf. Weil der Hersteller diese Rumpfteile untersuchen und wenn nötig austauschen muss, musste Airbus-Chef Guillaume Faury sein Ziel für die Auslieferung neuer Flugzeuge in diesem Jahr kappen.

An der Euronext Paris fällt die Airbus-Aktie zeitweise um 0,969 Prozent auf 196,16 Euro.

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WASHINGTON (dpa-AFX)

Bildquelle: Bocman1973 / Shutterstock.com

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