Warum die Ölpreise deutlich nachgeben

12.11.2025 16:00:38

Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich gefallen. Bis zum Nachmittag weiteten sie ihre Verluste aus.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar sank um 1,49 Dollar auf 63,67 US-Dollar. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember gab um 1,52 Dollar auf 59,52 Dollar nach.

Die Prognose der Opec, die im kommenden Jahr eine stärkere Nachfrage nach Rohöl erwartet, konnte die Notierungen nicht stützen. Für das kommende Jahr erwarten die Opec-Experten ein Wachstum der Nachfrage um täglich 1,4 Millionen Barrel. In diesem Jahr rechnet das Ölkartell nur mit einem Zuwachs um 1,3 Millionen Barrel pro Tag. Mit den Prognosen hat die Opec ihre bisherigen Erwartungen bestätigt.

"Die Stimmung bleibt überwiegend negativ", beschreiben Analysten von Standard Chartered die Lage am Ölmarkt. Sie wollten einen weiteren Preisrückgang nicht ausschließen, weil viele Investoren in den kommenden Monaten eher ein Überangebot am Ölmarkt erwarten.

Mit den jüngsten Verlusten haben die Notierungen die deutlichen Gewinne vom Vortag abgeben. Am Dienstag hatte sich Brent-Öl aus der Nordsee noch um mehr als einen Dollar je Barrel verteuert. Die Aussicht auf ein Ende der Teilschließung von Behörden in den USA sorgte für eine stärkere Nachfrage am Ölmarkt.

Im Verlauf des Tages berät das US-Repräsentantenhaus über einen Übergangshaushalt. Wenn es zustimmt, ist noch eine Unterschrift von US-Präsident Donald Trump nötig, damit der Übergangshaushalt in Kraft tritt. Dann wäre der längste Regierungsstillstand vorerst beendet.

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NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquelle: iurii / Shutterstock.com

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