Darum bewegen sich die Ölpreise kaum

03.11.2025 15:52:38

Die Ölpreise haben sich am Montag nur wenig bewegt.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar stieg auf 64,86 US-Dollar. Das waren 9 Cent mehr als am Freitag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember legte um 9 Cent auf 61,07 Dollar zu.

Das Ölkartell Opec+ plant zum Jahresende eine weitere Erhöhung der Förderung. Danach sollen jedoch die Fördermengen im ersten Quartal nicht ausgeweitet werden, wie der Verbund am Sonntag nach einer Online-Sitzung mitteilte.

In den vergangenen Monaten hatte das Kartell, darunter Russland und Saudi-Arabien, seine im Jahr 2023 beschlossenen Produktionskürzungen schrittweise zurückgenommen. Im Dezember wird diese Strategie mit einer zusätzlichen täglichen Fördermenge von 137.000 Barrel fortgesetzt. Begründet wird die Entscheidung mit stabilen Prognosen für die Weltwirtschaft und niedrigen Ölvorräten.

Die Ölpreise bewegten sich kaum, da die Entscheidungen so erwartet worden waren. Weiterhin gedämpft wird die Stimmung am Ölmarkt durch die Erwartung eines weltweiten Überangebots und einer geringeren Ölnachfrage wegen einer schwächelnden Weltwirtschaft. Angedrohte Sanktionen der USA gegen russisches Rohöl stützten die Preise zuletzt vorübergehend. Im bisherigen Jahresverlauf haben die Ölpreise allerdings deutlich nachgegeben. So hatte Brent im Januar noch über 80 Dollar gekostet.

/jsl/la/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquelle: Anton Watman / Shutterstock.com, William Potter / Shutterstock.com

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