BNP Paribas-Aktie tiefer: Verbot für Finanzierung "umstrittener Waffen" offenbar gelockert
Die französische Bank habe einen Passus gestrichen, der ihr die "Finanzierung der Produktion und des Handels mit umstrittenen Waffen" verbot, berichte die Financial Times unter Berufung auf informierte Personen.
Der Begriff "umstrittene Waffen" sei zu weit gefasst und könne auch Aktivitäten wie die Herstellung bestimmter Drohnen umfassen, sagte eine der Personen der Zeitung. Die Richtlinie der Bank unterscheide nun zwischen Waffen, die im Rahmen wichtiger internationaler Abkommen zugelassen sind, und solchen, bei denen dies nicht der Fall ist, hieß es. In der Folge könne sich der Umfang und die Größenordnung der Kreditvergabe der Bank an den Rüstungssektor erhöhen.
BNP Paribas erklärte gegenüber der Financial Times, dass alle ihre sektoralen Strategien regelmäßig aktualisiert würden. "Die Aktualisierung der Verteidigungs- und Sicherheitsrichtlinie spiegelt das seit langem bestehende Engagement des Konzerns wider, die Finanzierung von Verteidigungsunternehmen zu unterstützen, vor allem in den Nato-Ländern, hauptsächlich in Europa."
Die BNP-Aktie verliert an der Börse in Paris zeitweise 0,75 Prozent auf 77,63 Euro.
DOW JONES
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