SoftBank-Aktie unter Druck: SoftBank verhandelt über Milliardenkredit - Arm-Aktien als Sicherheit
• SoftBank verhandelt über ein 5-Milliarden-Dollar-Margin-Darlehen
• Finanzierung soll künftige KI-Investitionen, insbesondere in OpenAI, ermöglichen
• Kredit soll mit Arm-Aktien besichert werden
Einem Bericht von "Bloomberg" zufolge soll SoftBank aktuell mit globalen Finanzhäusern in Gesprächen über ein 5-Milliarden-Dollar-Margin-Darlehen sein.
Frisches Geld für die SoftBank-Kassen
Das Portal beruft sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen und berichtet weiter, dass das Darlehen die Kassen des japanischen Technologiekonzerns auffüllen soll, der aktuell in großem Umfang in Künstliche Intelligenz investiert. CEO Masayoshi Son hat KI als Hauptschwerpunkt von SoftBank in den kommenden Jahren bezeichnet. Das frische Geld soll der Finanzierung weiterer Investitionen in OpenAI dienen, heißt es bei Bloomberg weiter, der Investor hatte zuletzt bis zu 40 Milliarden Dollar an Investitionen in das KI-Startup in Aussicht gestellt.
Besicherung durch Arm-Aktien geplant
Besichern wolle SoftBank das Darlehen unterdessen mit Aktien der Chip-Tochter Arm Holdings. Wie die Konzernmutter hat auch Arm umfangreiche KI-Pläne und plant eigene KI-Chips, die noch 2025 in die Massenproduktion gehen sollen. Die Investitionskosten von mehreren hundert Millionen US-Dollar werden größtenteils von Arm selbst getragen, mit bedeutender finanzieller Unterstützung durch den Mutterkonzern SoftBank.
Die Initiative markiert einen bedeutenden Strategiewechsel für Arm, das bisher hauptsächlich als Lizenzgeber von Chip-Architekturen für andere Hersteller bekannt war. Mit dem Einstieg in die direkte Produktion von KI-Chips positioniert sich das Unternehmen als direkter Wettbewerber in einem Markt, der bislang von NVIDIA dominiert wird.
Für die Arm-Aktien waren die Pläne ein Kurstreiber: In den letzten drei Monaten haben die Titel an der NASDAQ um 14,88 Prozent zugelegt, seit Jahresstart beträgt das Plus rund 39 Prozent.
Am Freitag waren es aber die Pläne der Konzermutter, die für Bewegung am Markt sorgten - die SoftBank-Aktie geriet allerdings unter Druck und verlor in Tokio letztlich 3,14 Prozent auf 22.245 JPY.
Redaktion finanzen.net
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