Novo Nordisk-Aktie taumelt zwischen Preissenkungen, Prognoserückgang und Insider-Signalen
• Prognose für 2025 deutlich reduziert - Wachstumserwartungen gedämpft
• Preise von Wegovy und Ozempic gesenkt, um Preisdruck entgegenzuwirken br>
• Spekulationen über Vertrauen und langfristige Strategie
Strategische Prognosekorrektur bei Novo Nordisk
Novo Nordisk hat seine Finanzziele für 2025 nach unten korrigiert. Das Unternehmens-Management erwartet nun nur noch ein Umsatzwachstum von 8 bis 11 Prozent, während die Gewinne lediglich um 4 bis 7 Prozent steigen sollen. Auch das erwartete operative Ergebnis wurde gesenkt, da die Nachfrage für Wegovy und Ozempic langsamer wächst als angenommen.
Preisdruck zwingt zum Umdenken
Um auf eine stagnierende Verkaufsdynamik zu reagieren, senkt Novo über den Direktvertrieb selektiv die Preise für Wegovy und andere GLP-1-Wirkstoffe. Dieser Schritt soll helfen, den Absatz anzukurbeln, wirkt sich aber auch negativ auf die Margen aus. Gleichzeitig signalisiert die Preisanpassung die zunehmende Konkurrenz - insbesondere durch Nachahmer und generische GLP-1-Präparate.
Insider-Kauf als Ambivalenz-Signal
Während die Prognose sinkt und der Margendruck wächst, hat Vorstandsmitglied Stephan Engels eine überraschende Insider-Kaufaktion gestartet: Er erwarb kürzlich Novo-Aktien in unbekannter Menge. Manche Marktbeobachter interpretieren dies als Ausdruck von Vertrauen in die langfristige Strategie, andere warnen: Es könnte auch ein Versuch sein, kursseitige Unsicherheit zu dämpfen.
Novo Nordisk-Aktie unter Druck
Für Investoren stellt sich jetzt die Frage: Ist Novo Nordisk weiterhin ein Wachstumswert mit Potenzial oder droht ein langfristiger Abwärtstrend? Die Preiskompensation könnte kurzfristig zusätzliche Käufer anziehen, doch die Margen bleiben unter Druck.
Vor diesem Hintergrund steht das Novo Nordisk-Papier am Freitag erneut auf den Verkaufszetteln: In Dänemark geht es zeitweise um 3,20 Prozent nach unten auf 304,10 Kronen.
Redaktion finanzen.net
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