BYD-Aktie erholt sich: Buffett-Verkauf und Chip-Ängste im Rückspiegel
• Berkshire Hathaway verkauft BYD-Anteile komplett - Aktie zunächst unter Druck
• Lieferengpässe bei NVIDIA-Chips befürchtet, BYD bereitet Backup-Pläne vor
• BYD-Aktie legt am Donnerstag wieder zu
Berkshire Hathaway zieht sich zurück
Die Nachricht, dass Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway sämtliche BYD-Anteile veräußert hat, führte zunächst zu einem deutlichen Kursrückgang. So ging es am Montag und Dienstag an der Börse in Hongkong jeweils um 3,35 bzw. 3,19 Prozent nach unten.
Der Verkauf wurde von vielen Investoren als Signal für eine Neubewertung der Aktie gesehen, auch wenn Analysten betonen, dass Berkshire Hathaway regelmäßig Portfolios umschichtet und dies keine generelle Absage an den chinesischen Elektroauto-Markt bedeute.
Lieferketten im Fokus
Zusätzlich zu den Verkaufsnachrichten sorgten Berichte über mögliche Lieferstopps bei NVIDIA-Chips für Unsicherheit. BYD, als einer der größten Hersteller von Elektroautos und Batterien in China, ist von hochwertigen Chips für seine Fahrzeuge und Speicherlösungen abhängig. Das Unternehmen hat jedoch vorgesorgt: Mit speziellen Backup-Plänen und Lagerbeständen sollen Engpässe abgefedert und Produktionsausfälle vermieden werden. Doch auch diese Sicherheit konnte der BYD-Aktie zunächst nicht auf die Beine helfen. So ging es am Vortag letztlich um weitere 0,56 Prozent abwärts auf 105,70 HKD.
Erholung am Aktienmarkt
Am Donnerstag zeigte die BYD-Aktie nun aber wieder eine deutliche Gegenbewegung und gewann an Boden. Bis Handelsende verteuerte sich das Papier um 2,08 Prozent auf 107,90 HKD.
Die aktuelle Erholung deutet darauf hin, dass Investoren die kurzfristigen Rückschläge bereits eingepreist haben. Langfristig bleibt BYD ein zentraler Akteur im globalen Elektroauto-Markt, insbesondere durch die Kombination aus Fahrzeugproduktion, Batteriefertigung und technologischer Innovationskraft.
Redaktion finanzen.net
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