NVIDIA-Aktie im Visier: Neuer US-Gesetzentwurf gegen Chip-Schmuggel nach China
• Berichte über geplante US-Kontrollen gegen Chip-Schmuggel nach China
• Neuer Gesetzentwurf fordert Überwachung des Verbleibs von KI-Chips nach dem Verkauf
• Vorstoß könnte strikte US-Exportkontrollen weiter verschärfen
Chipriese NVIDIA ist kürzlich in das Visier der US-Behörden geraten. Denn Berichten zufolge soll ein neuer Gesetzentwurf, der in den kommenden Wochen erwartet wird, den Verbleib von KI-Chips wie denen von NVIDIA nach deren Verkauf genauer überwachen.
Der Entwurf stammt vom US-Abgeordneten Bill Foster, einem Demokraten und ehemaligen Physiker aus Illinois. Er fordert, dass die Chips mithilfe von integrierten Tracking-Tools nachverfolgt werden können, um sicherzustellen, dass sie den US-Exportkontrollen entsprechen, wie unter anderem Reuters berichtete. Darüber hinaus sei die Einführung einer Technologie geplant, die verhindert, dass KI-Chips hochfahren können, sofern sie gegen die Exportkontrollen verstoßen. "Das ist kein imaginäres Zukunftsproblem. Es ist ein aktuelles Problem, und irgendwann werden wir feststellen, dass die Kommunistische Partei Chinas oder ihr Militär damit beschäftigt sind, Waffen mit großen Chip-Arrays zu entwickeln oder sogar nur an künstlicher generativer Intelligenz zu arbeiten, was so aktuell ist wie die Nukleartechnologie", gab Foster gegenüber Reuters zu bedenken.
Exportkontrollen verschärfen
Der neue Gesetzentwurf solle demnach die Lieferung etwa von NVIDIAs KI-Chips nach China verhindern - ein Land, das bereits unter strengen US-Exportkontrollen steht. Bereits zuvor hatte die Trump-Administration den Verkauf leistungsstarker Chips an China eingeschränkt. Weiterhin soll es Maßnahmen gegen den Chip-Schmuggel nach China geben.
Fosters Gesetzesentwurf findet Unterstützung sowohl bei den Demokraten als auch bei den Republikanern, so Reuters. Auch vorangegangene Initiativen zur Kontrolle des Chip-Exports nach China hatten parteiübergreifend Zustimmung erhalten.
Redaktion finanzen.net
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