Warum die Ölpreise nachgeben

04.11.2025 15:21:38

Die Ölpreise haben am Dienstag nachgegeben.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar fiel auf 63,90 US-Dollar. Das waren 99 Cent weniger als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember sank um 1,03 Dollar auf 60,02 Dollar.

Weiterhin lastet die Erwartung einer Überversorgung mit Rohöl auf den Preisen. Unterstützt wurden diese Befürchtungen durch die Entscheidung von Opec+, die am Sonntag eine erneute Ausweitung der Förderung zum Jahresende angekündigt hatte.

Die Ölpreise haben seit Jahresbeginn deutlich nachgegeben. So hatte der Brentpreis im Januar zeitweise über 80 Dollar gelegen. Diese Sorgen würden nach Einschätzung der Commerzbank die Oberhand gewinnen. "Denn ohne sanktionsbedingte Ausfälle dürfte der Ölmarkt auch im kommenden Jahr überversorgt ein", heißt es in einem Kommentar.

Die Ölpreise wurden zuletzt durch die US-Sanktionen gegen russische Produzenten etwas gestützt. Die Chefs mehrerer großer Ölkonzerne warnten auf einer Konferenz in Abu Dhabi, dass der Markt die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen diese nicht ernst genug nehme.

Im Blick bleibt auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine. Diese hatte bei neuen Drohnenangriffen weitere Anlagen der Ölindustrie in Russland ins Visier genommen. In der Stadt Sterlitamak in Baschkirien im südlichen Ural kam es bei einem Angriff auf ein petrochemisches Werk zu einer Explosion und drei Bränden.

/jsl/la/he

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)

Bildquelle: William Potter / Shutterstock.com, Anton Watman / Shutterstock.com, Robert Lucian Crusitu / Shutterstock.com

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