TotalEnergies-Aktie fällt: 50 Prozent an Nordamerika-Solargeschäft wird an KKR verkauft - Kürzung von Investitionen

29.09.2025 16:18:00

TotalEnergies wird eine 50-prozentige Beteiligung an einem Solar-Geschäft in Nordamerika an die US-Private-Equity-Gesellschaft KKR verkaufen.

In dem Deal mit KKR wird das Portfolio mit 1,25 Milliarden Dollar inklusive Schulden bewertet.

Der französische Energiekonzern teilte am Montag mit, dass er nach Abschluss der Transaktion 950 Millionen Dollar erhalten wird.

Das Portfolio umfasst sechs große Solaranlagen mit einer Gesamtkapazität von 1,3 Gigawatt und 41 Anlagen zur dezentralen Stromerzeugung mit einer Gesamtleistung von 140 Megawatt, die sich hauptsächlich in den USA befinden, hieß es.

TotalEnergies wird einen Anteil von 50 Prozent an den Anlagen behalten und sie auch nach Abschluss der Transaktion weiter betreiben.

TotalEnergies kürzt Investitionen - Ausschüttung an Aktionäre bleibt

Der französische Ölkonzern TotalEnergies hat seine Investitionspläne für Projekte mit Öl, Gas und Alternativen Energien zusammengestrichen. Damit bereitet sich der Ölkonzern auf schwächere Preise und einen drohenden Angebotsüberschuss vor. Gleichzeitig wollen die Franzosen aber die Ausschüttungsquote an die Anteilseigner aufrechterhalten. Die Aktie verlor zuletzt 2,1 Prozent.

Die Nettoinvestitionen sollen 2026 etwa 16 Milliarden US-Dollar betragen, teilte das französische Unternehmen am Montag vor seinem jährlichen Investorentag in New York mit. In den Jahren 2027 bis 2030 will der Konzern jährlich 15 Milliarden bis 17 Milliarden US-Dollar investieren. Das sind eine Milliarde Dollar weniger als ein Jahr zuvor vorgesehen. Insgesamt will Totalenergies bei Investitionen und laufenden Kosten für den Betrieb von 2026 bis 2030 rund 7,5 Milliarden Dollar einsparen.

Die Aktien von Totalenergies blieben in den letzten Quartalen hinter denen ihrer US-amerikanischen und britischen Konkurrenten zurück, da die Verschuldung stark angestiegen ist. Das Unternehmen hat zudem mit Problemen in einigen seiner Raffinerien, einem schwächeren europäischen Petrochemie-Markt und geringeren Handelsgewinnen zu kämpfen. Die Aussichten auf globale Versorgungsüberschüsse sowohl bei Öl als auch bei Flüssigerdgas verschärfen die Herausforderungen zusätzlich.

Unterdessen bekräftigte der Verwaltungsrat die Priorität, die er der Dividendenzahlung und deren Wachstum über Konjunkturzyklen hinweg einräumt. Das Unternehmen will ungeachtet der Energiepreise weiterhin mehr als 40 Prozent des jährlichen Zahlungsmittelzuflusses an die Aktionäre ausschütten.

Die TotalEnergies-Aktie notiert an der EURONEXT zeitweise 2,23 Prozent tiefer bei 53,04 Euro.

DOW JONES / dpa-AFX

Bildquelle: HJBC / Shutterstock.com

In eigener Sache

Handle Deine Aktien so günstig wie nie zuvor

Bei finanzen.net ZERO handelst Du Deine Aktien, ETFs, Kryptos und Sparpläne ohne Order­gebühren (zzgl. markt­üblicher Spreads). Ausgezeichnet als „Kosten­sieger“ bei Stiftung Warentest (Ausgabe 11/2024).

Jetzt informieren und nie wieder Gedanken um Gebühren machen

Weitere News zum Thema