15 % Energie sparen - Teure Folgen: Diese Uhr darf bei der Zeitumstellung nicht vergessen werden

24.10.2025 13:38:00

Wenn am 26. Oktober die Uhren zurückgestellt werden, denken die meisten nur an Smartphone und Küchenuhr. Doch wer eine wichtige Zeitschaltuhr vergisst, riskiert nicht nur kalte Abende auf dem Sofa, sondern auch unnötig hohe Heizkosten.

Die vergessene Uhr an der Heizung

Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit: In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober werden die Uhren von drei auf zwei Uhr zurückgestellt - die Winterzeit beginnt. Während sich Smartphones, Computer und die meisten modernen Geräte automatisch umstellen, gibt es eine Uhr im Haushalt, die oft übersehen wird: die Zeitschaltuhr der Heizungsanlage.

Wie aus einer Meldung des Deutschen Verbands Flüssiggas (DVFG) hervorgeht, funktioniert die Umstellung bei Zeitschaltuhren von Heizungsanlagen meist nicht automatisch. Wer hier nicht selbst aktiv wird und die Uhr manuell umstellt, heizt ab Sonntag womöglich am tatsächlichen Bedarf vorbei. Die Folge: Die Nachtabsenkung startet und endet zur falschen Zeit.

Wenn die Heizung zur falschen Zeit abschaltet

Was bedeutet das konkret? Die Nachtabsenkung ist eine Funktion, die dafür sorgt, dass in Zeiten mit reduziertem Wärmebedarf - etwa nachts - automatisch weniger geheizt wird. Bleibt die Zeitschaltuhr jedoch im Sommerzeit-Modus, verschiebt sich alles um eine Stunde nach vorne. Die Heizung startet dann beispielsweise bereits um 5:30 Uhr statt wie gewünscht um 6:30 Uhr morgens. Am Abend hingegen reduziert sich die Heizleistung schon um 20 Uhr statt um 21 Uhr - und es wird unangenehm kühl auf dem Sofa.

Das Einsparpotenzial ist beträchtlich: Wie aus einem Bericht des Westfälischen Anzeigers hervorgeht, lassen sich mit einer richtigen Einstellung der Kesselsteuerung bis zu 15 Prozent Energie einsparen. Dazu müssen Verbraucher nur die Zeitschaltuhren auf ihre speziellen Bedürfnisse einstellen. Bei falsch eingestellter Zeitschaltuhr verpufft dieses Sparpotenzial jedoch komplett - schlimmstenfalls sogar ein halbes Jahr lang bis zur nächsten Zeitumstellung Ende März 2026.

Lösung für Mieter: Smarte Thermostate als Alternative

Wer als Mieter keinen Zugang zur zentralen Heizungsanlage hat, muss nicht auf die Vorteile einer Nachtabsenkung verzichten. Eine manuelle Regulierung über die Thermostatventile an den Heizkörpern ist ebenfalls möglich. Wie n-tv berichtet, können programmierbare oder smarte Thermostate hier eine komfortable Lösung bieten. Diese lassen sich per App steuern und nehmen die Zeitumstellung in vielen Fällen sogar automatisch vor.

Der Einspareffekt durch manuelle Nachtabsenkung fällt in Mehrfamilienhäusern zwar etwas geringer aus als bei zentralen Systemen, dennoch reduzieren sich die individuellen Heizkosten der Wohnung spürbar. Wichtig dabei: Die Raumtemperatur sollte nicht unter 16 Grad Celsius fallen, um Schimmelbildung zu vermeiden.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Calek / Shutterstock.com

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