Autotitel haussieren: Zoll-Abkommen mit Japan treibt Aktien von Nissan, Toyota & Co.
• Deutliche Kursgewinne bei Toyota, Honda, Nissan & Mazda nach Ankündigung eines Zoll-Deals
• US-Zölle auf japanische Autos sollen laut Trump von 25 auf 15 Prozent sinken
• Entlastung für Exportfirmen beflügelt nicht nur Autoaktien
Für die Titel japanischer Autobauer ging es am Mittwoch deutlich nach oben: Toyota-Aktien gewannen in Japan letztlich 14,34 Prozent auf 2.855 Yen, Honda legten 11,15 Prozent auf 1.650 Yen zu, für Nissan ging es 8,28 Prozent auf 329 Yen nach oben, während Mazda 17,77 Prozent auf 994 Yen zulegen konnten.
Trump-Deal beflügelt
Hintergrund der Kursaufschläge ist ein Zollabkommen, das US-Präsident Donald Trump mit Japan schließen will. Laut dem Republikaner ist dies ein "massiver" Deal, im Rahmen dessen die geplanten Zölle auf japanische Waren, darunter auch Autos, von den geplanten 25 Prozent auf 15 Prozent gesenkt werden sollen. Die Senkung entlastet ausländische Automobilhersteller von einer erheblichen Kostenbelastung und verbessert die Exportaussichten.
Erleichterung auch in anderen Branchen
Auch wenn der Automobilsektor besonders deutlich zulegen kann, ziehen sich die Kursgewinne durch alle Branchen. Die Gefahr höherer Zölle hatte zuvor für massive Unsicherheit gesorgt, da diese betroffene Unternehmen vor die schwierige Entscheidung gebracht hat, entweder die Mehrkosten durch höhere Verkaufspreise an die US-Verbraucher weiterzugeben oder durch interne Kostensenkungen aufzufangen, um Marktanteile nicht zu verlieren.
Die wirtschaftlichen Implikationen hoher Zölle sind erheblich: Da Fahrzeuge mehr als 25 Prozent der japanischen Exporte in die USA ausmachen, bedrohen höhere Zölle sowohl Umsätze als auch Arbeitsplätze im japanischen Automobilsektor.
Redaktion finanzen.net
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