BYD-Expansionspläne bekommen Risse: So reagiert die BYD-Aktie
• BYD legt Fabrik in Mexiko auf Eis
• Expansion nach Nord- und Südamerika bleibt Ziel
• Konkreter Zeitplan fehlt
Die Pläne für eine Fabrik in Mexiko wurden zunächst auf Eis gelegt, wie Stella Li, Executive Vice President, in einem Interview mit Bloomberg bekannt gab. Anleger nehmen diese Nachricht unaufgeregt zur Kenntnis.
Mexiko-Fabrik kommt vorerst nicht
Dabei ist es offenbar insbesondere die unberechenbare Handelspolitik der Trump-Administration, die den Tesla-Konkurrenten dazu veranlasst hat, bezüglich seiner Mexiko-Pläne umzudenken. "Geopolitische Probleme haben einen großen Einfluss auf die Automobilindustrie", so Li im Interview. "Jetzt überdenken alle ihre Strategie in anderen Ländern. Wir wollen mehr Klarheit abwarten, bevor wir unsere Entscheidung treffen."
Expansion ja - aber nicht sofort
Dass BYD weiter expandieren will und sich dabei insbesondere auch in Nord- und Südamerika Marktanteile sichern will, ist dabei grundsätzlich aber nicht vom Tisch. Man plane weiterhin entsprechend, habe aber keinen genauen Zeitplan, wie aus dem Bloomberg-Bericht weiter hervorgeht.
Noch im vergangenen Jahr hatten die mexikanischen Werkspläne in der Geschäftsstrategie von BYD eine entscheidende Rolle gespielt: 300.000 Fahrzeuge sollten nach vollständigem Ausbau der Fabrik im Mexiko unters Volk gebracht werden, allein für 2025 hatte man den Verkauf von 100.000 Fahrzeugen angepeilt.
BYD-Aktie dennoch höher
Für BYD-Anleger sind die jüngsten Entwicklungen aber offenbar kein Grund zur Sorge. Die BYD-Aktie legte am Donnerstag in Hongkong 0,57 Prozent auf 123 HKD zu.
Redaktion finanzen.net
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