Sanofi-Aktie gibt nach: Neuigkeiten zu Dupixent und Tolebrutinib vermeldet
Wie der französische Pharmakonzern mitteilte, hat das gemeinsam mit dem US-Konzern Regeneron entwickelte Medikament Dupixent Fortschritte in Richtung einer neuen Indikation für chronische Nesselsucht in der Europäischen Union gemacht. Hingegen habe die US-Arzneimittelbehörde FDA die Prüfung seines Medikaments Tolebrutinib gegen Multiple Sklerose verlängert.
Sanofi und Regeneron zufolge habe der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittel-Agentur eine positive Empfehlung für Dupixent zur Behandlung der chronischen spontanen Urtikaria bei Erwachsenen und Jugendlichen ab, teilten beide Konzerne mit. Die Empfehlung stützt sich auf die Ergebnisse von Studien in der Spätphase, die zeigen, dass Dupixent den Juckreiz und die Nesselsucht nach 24 Wochen im Vergleich zu einem Placebo signifikant reduziert hat, teilten sie mit.
Sollte Dupixent zugelassen werden, wäre dies die erste gezielte Behandlung der chronischen Nesselsucht, die in der EU seit mehr als einem Jahrzehnt verfügbar ist, so die Pharmaunternehmen. Das Medikament ist für diese Indikation bereits in den USA, Japan und anderen ausgewählten Ländern zugelassen.
Sanofi teilte weiter mit, dass die FDA die Prüfung des Medikaments Tolebrutinib zur Behandlung der nicht-rezidivierenden sekundär-progredienten Multiplen Sklerose um drei Monate verlängert hat. Der angestrebte Termin für die Entscheidung der Behörde sei nun der 28. Dezemberi. Die FDA habe den Termin verschoben, nachdem sie zusätzliche Informationen erhalten hatte, die sie als wichtige Änderung ansah.
An der EURONEXT in Paris verliert die Sanofi-Aktie zeitweise 0,51 Prozent auf 80,05 Euro.
Von Billy Gray
DOW JONES
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