DAX schließt leichter -- Dow Jones endet unverändert -- Netflix-Aktie nach Zahlen nachbörslich mit neuem Allzeithoch -- GEA-Aktie nach Gewinnwarnung unter Druck -- Sprint, Deutsche Bank im Fokus
Lufthansa hebt nach gutem Halbjahr Prognose für operativen Gewinn an. Deutsche Bank baut Vermögensverwaltung um und baut Stellen ab. SMA Solar-Aktie zurück über 30 Euro. PUMA erhöht Prognose für 2017. BlackRock verdient mehr. SolarWorld baut weitere Stellen ab. Massive Probleme bei Faraday: Tesla-Konkurrent holt sich Hilfe aus Deutschland.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Montag zurückhaltend.
Der DAX ist zwar mit einem leichten Plus in den Handel eingestiegen, im weiteren Verlauf drehte er jedoch ins Minus. Am Ende stand ein Verlust von 0,35 Prozent bei 12.587,16 Punkten. Dagegen schloss der TecDAX mit einem Zuwachs um 0,38 Prozent auf 2.307,57 Indexpunkte. Der Technologieindex hatte bereits zum Start zugelegt.
Die Anleger warten auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Auch die Berichtssaison in den USA nimmt erst ab Dienstag richtig Fahrt auf.
Der DAX "hängt in dieser Woche am Angelhaken des Devisenmarktes", erklärte Experte Stanzl. Vor zwei Wochen habe EZB-Präsident Mario Draghi mit seinen Aussagen "ein kleines Zinsbeben in Deutschland ausgelöst". Nun dürfte der oberste Währungshüter der Eurozone kein Interesse daran haben, den Eurokurs auf den höchsten Stand gegenüber dem US-Dollar seit Jahren zu treiben.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag leicht schwächer.
Der EuroSTOXX 50 ging 0,2 Prozent leichter bei 3.520 Zählern in den Feierabend. Der Index war zunächst mit einem leichten Plus in die neue Woche eingestiegen, im weiteren Verlauf aber in die Verlustzone gefallen.
Vor der langsam in Fahrt kommenden Berichtssaison der Unternehmen sowie der anstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank sind die Anleger an Europas Börsen in Deckung gegangen. Leicht belastend wirkten die Inflationsdaten aus der Eurozone.
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Die Wall Street präsentierte sich nach der Rekordjagd der vergangenen Woche am Montag kaum verändert.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss nahezu unverändert bei 21.629,72 Punkten, nachdem er stabil eröffnet hatte. Auch der NASDAQ Composite trat seit seinem Handelstart quasi auf der Stelle und ging ebenfalls kaum verändert bei 6.314,43 Zählern aus dem Handel.
Mit Blick auf die aktuellen Konjunkturdaten enttäuschte der Empire-State-Index für Juli. Auch Nachrichten aus Washington trübten die Laune der Anleger etwas ein, so ist die Abstimmung über den Umbau des Gesundheitssystems im Senat weiter verschoben worden.
Ansonsten dürften die Anleger zunächst einmal keine großen Sprünge wagen, bevor im weiteren Wochenverlauf die Berichtssaison der Unternehmen richtig ins Rollen kommt. So veröffentlichen am Dienstag die beiden Finanzinstitute Bank of America und Goldman Sachs aktuelle Geschäftszahlen. Am Donnerstag nach Börsenschluss richten sich die Augen dann auf den Software-Riesen Microsoft.
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Asiens Aktienmärkte fanden zum Wochenstart keine einheitliche Richtung.
In Japan wurde heute feiertagsbedingt nicht gehandelt. Der japanische Leitindex Nikkei 225 war am Freitag kaum verändert bei 20.118,86 Punkten aus dem Handel gegangen.
Zu teils kräftigen Kursverlusten ist es am Montag an den chinesischen Festland-Börsen gekommen. Hier griff im Tagesverlauf die Sorge vor einer stärkeren Regulierung seitens der Regierung und vor einer Schwemme an Börsengängen um sich - die Behörden hatten die zweite Woche in Folge neun Gänge aufs Parkett genehmigt. Der Shanghai Composite musste deutlich abgeben und schloss mit einem Abschlag von 1,43 Prozent bei 3.176,47 Zählern. Besser gelaunt zeigten sich unterdessen die Aktionäre in Hongkong: Der Hang Seng konnte am Montag 0,31 Prozent auf 26.470,58 Indexpunkte ins Plus vorrücken.
Staatsmedien zitierten am Wochenende Chinas Präsidenten Xi Jinping mit den Worten, dass der Abbau der Schulden in den Staatsunternehmen "hohe Priorität" habe. Auch müssten Behörden entschiedener gegen "Zombie-Firmen" vorgehen, die ausschließlich mit neuen Krediten künstlich am Leben gehalten werden.
Anleger versuchten nun, ihre Risiken zu begrenzen, erklärte ein Aktienstratege in Schanghai. Das treffe vor allem Tech-Firmen an der ChiNext, da viele für ihr Wachstum hohe Schulden aufgenommen hätten. Vor diesem Hintergrund verpufften letztlich positive Konjunkturdaten aus dem Land: Die chinesische Wirtschaft war im zweiten Quartal stärker als erwartet gewachsen.
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