DAX schließt fester -- Dow Jones endet im Plus -- ifo-Index auf Allzeithoch -- Alphabet-Aktie bricht ein: Gute Zahlen können Kartellstrafe nicht kompensieren -- Drillisch, Covestro, STADA im Fokus
US-Telekomkonzern AT&T steigert überraschend Mobilfunkkundenzahl. Inhaftierter VW-Manager will Schuldgeständnis vor US-Richter abgeben. Opel-Verkauf lässt Gewinn von General Motors einbrechen. McDonald's verdient trotz sinkender Umsätze deutlich mehr. Michael Kors kauft Luxusschuhmarke Jimmy Choo. Auto-Kartell: Daimler kann bei EU-Kommission auf Straffreiheit hoffen. Japanische Notenbank verteidigt Inflationsziel.
Marktentwicklung
Nach dem jüngsten Kursrückgang im Sog eines starken Euro und schwacher Autowerte ging es am deutschen Aktienmarkt am Dienstag nach oben.
Der DAX schloss mit einem Plus von 0,45 Prozent bei 12.264,31 Punkten, nachdem er bereits fester in den Handel eingestiegen war. Der TecDAX ging mit einem kleinen Zugewinn von 0,09 Prozent bei 2.260,17 Punkten aus dem Handel und konnte ebenfalls bereits zum Start zulegen.
Der weiterhin starke Euro und die Sorge um die deutschen Autobauer rückten im Dienstagshandel etwas in den Hintergrund.
Schwung gab es durch die Bekanntgabe des ifo-Geschäftsklimaindex. Das Geschäftsklima in der gewerblichen Wirtschaft Deutschland hat sich im Juli entgegen den Erwartungen nicht eingetrübt, sondern spürbar verbessert. Der vom ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex stieg auf ein neues Allzeithoch von 116,0 (Vormonat revidiert: 115,2) Punkte. Das trieb die Märkte am heutigen Tag an.
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Im Dienstagshandel zeigten sich Europas Börsen mit Aufschlägen.
Der EuroSTOXX 50 schloss mit einem Plus von 0,6 Prozent und beendete den Tag bei 3.473,54 Punkten, nachdem er mit einem Gewinn von 0,2 Prozent bei 3.460,00 Punkten in den Handel eingestiegen war.
Rückenwind erhielten die Märkte vom ifo-Index, der mit dem dritten Rekordwert in Folge weiter auf eine außerordentlich gute Stimmung in der deutschen Industrie schließen lässt. Übergeordnet standen bereits die Fed-Aussagen am Mittwochabend im Fokus. Die Erwartungen an eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr in den USA liegt mittlerweile nur noch bei 48 Prozent, wie die Fed Funds Futures zeigen.
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Die Wall Street zeigte sich am heutigen Dienstag fester.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss 0,5 Prozent höher bei 21.613,43 Punkten, nachdem er bereits fester startete. Der US-Technologie-Index NASDAQ Composite beendete den Handel nahezu unverändert bei 6.412,17 Punkten. Bereits zu Handelsbeginn konnte er lediglich auf Basis des Vortagesschluss einsteigen.
Am Dienstag waren neben wichtigen Quartalsberichten auch diverse Konjunkturzahlen von Interesse für die Anleger. So ist der S&P/Case-Shiller Hauspreisindex weniger stark gestiegen wie erwartet. Der US-Häusermarkt ist einer der Treiber der US-Konjunktur und wird von den Marktakteuren daher besonders beäugt. Das Verbrauchervertrauen des Conference Board ist hingegen deutlich besser ausgefallen als von Volkswirten erwartet. Daneben begann die US-Fed ihre Sitzung und wird am morgigen Mittwoch über den Leitzins abstimmen.
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Die größten Börsen in Asien haben am zweiten Handelstag der Woche leicht nachgegeben.
In Japan fehlten Impulse, der Leitindex Nikkei 225 verzeichnete ein marginales Minus von 0,10 Prozent und ging bei 19.955,20 Punkten aus dem Handel.
Leichte Abschläge wurden auch von den Festland-Börsen in China gemeldet - der Shanghai Composite verlor im Dienstagshandel 0,21 Prozent auf 3.243,69 Indexpunkte. Auch in Hongkong waren über weite Strecken leicht rote Vorzeichen zu sehen, der Hang Seng schaffte es mit dem Endspurt aber ins Plus und schloss marginal höher mit einem Mini-Aufschlag von 0,02 Prozent bei 26.852,05 Indexpunkten.
Stützend wirkte, dass der Dollar seine Talfahrt vorerst beendet hatte und sich auf dem niedrigeren Niveau stabilisierte. Bevor die US-Notenbank am Mittwoch das Ergebnis ihrer Zinssitzung bekanntgeben wird, hielten sich die Anleger zurück, wie Händler sagten. Das am Dienstag veröffentlichte Protokoll der jüngsten Sitzung der japanischen Notenbank, in dem die Bank of Japan ihr Inflationsziel verteidigte, hatte keinen Einfluss auf die Märkte der Region.
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