DAX schließt schwächer -- Dow Jones endet im Plus -- Amazon mit kräftigem Umsatzzuwachs -- Starbucks im Rahmen der Erwartungen -- Bayer, Airbus, PayPal, BASF, Allianz im Fokus
L'Oreal wächst nicht so stark wie erhofft. Adidas verdoppelt Prognose für Gewinnwachstum annähernd. MasterCard steigert Gewinn überraschend deutlich. Diese drei Voraussetzungen muss der Bitcoin erfüllen, um eine echte Währung zu werden. Frühere Deutsche-Bank-Vorstände verzichten auf Boni. Tesla-Aktie: UBS gibt sich pessimistisch für Tesla-Quartalszahlen. Deutsche Bank verdient mehr. VW etwas optimistischer.
Marktentwicklung
Der nach wie vor starke Euro hat dem deutschen Aktienmarkt an dem von der Berichtssaison geprägten Donnerstag den Wind aus den Segeln genommen. Zudem belasteten negativ aufgenommene Quartalszahlen die Indizes.
Der DAX schloss mit einem Verlust von 0,76 Prozent bei 12.212,04 Punkten, nachdem er zum Auftakt mit einem Abschlag von 0,65 Prozent bei 12.230,09 Punkten in den Handel eingestiegen war. Der TecDAX ging hingegen mit einem kleinen Plus von 0,22 Prozent bei 2.283,41 Punkten aus dem Handel. Zur Eröffnung konnte der Index bereits nur um seine Nulllinie eröffnen.
Ein starker Euro kann die Exportchancen deutscher Unternehmen trüben - das wirkte sich am Donnerstag auf den deutschen Aktienmarkt aus. Anleger waren heute zudem weiter mit der Nachlese der jüngsten Fed-Sitzung beschäftigt, die zunächst taubenhaft am Markt aufgenommen worden war.
Im Fokus stand unverändert die Saison der Quartalsberichte. Volkswagen hat seine Quartsabilanz veröffentlicht. Die Allianz veröffentlichte am Vorabend überraschend Quartalszahlen und zeigte sich für das Gesamtjahr optimistisch. Die Deutsche Börse blieb mit ihren Quartalszahlen hinter den Erwartungen zurück. Zudem öffnen unter anderem BASF, Bayer und die Deutsche Bank ihre Bücher.
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Der rasante Anstieg des Euro über die Marke von 1,17 Dollar sorgte dafür, dass die europäische Börse am Donnerstag auf der Stelle trat.
Der EuroSTOXX 50 schloss mit einem kleinen Aufschlag von 0,06 Prozent bei 3.493,14 Punkten, nachdem er mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 3.482,00 Zählern in den Donnerstagshandel einstieg. Bereits im frühen Handel wirkten sich eine Reihe positiv ausgefallener Quartalsberichte kurzzeitig kurstreibend aus, im Verlauf kämpfte der Index länger mit der Nulllinie.
Hauptbelastungsfaktor blieb weiterhin der starke Euro. Grund für die Euro-Rally sind die recht taubenhaft ausgefallenen Kommentare der US-Notenbank zur Inflationsentwicklung im Rahmen ihrer geldpolitischen Entscheidung am Mittwochabend. Wie die Societe Generale anmerkte, räumte die Fed indirekt ein, dass die Kerninflation nun bereits seit vier Monaten schwach ausgefallen ist.
Die Anleger wendeten sich verstärkt einer Flut von Geschäftsberichten der Unternehmen zu. Der Donnerstag war der stärkste Earningstag seit 20 Jahren.
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Der Dow Jones Index schaffte am Ende wieder ein neues Allzeithoch.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Ende 0,4 Prozent fester bei 21.796,55 Punkten, nachdem der Index bereits leicht fester begonnen hatte. Der US-Technologie-Index NASDAQ Composite beendete den Handel hingegen um 0,63 Prozent leichter bei 6.382,19 Zählern. Er begann den Handelstag jedoch höher.
Am Donnerstag standen nach einer wahren Flut an Quartalszahlen zahlreicher US-Unternehmen auch drei Konjunkturzahlen im Fokus der Marktteilnehmer. So sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA etwas stärker gestiegen als erwartet. Von der Industrieseite kamen die Auftragseingänge langlebiger Güter, die besser ausfielen als von Volkswirten gedacht und zeigen, dass die US-Wirtschaft weiterhin "on track" ist. Ferner zeigte auch der Chicago Fed National Activity Index, dass die US-Wirtschaft läuft.
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Positive Vorgaben aus den USA im Zuge der jüngsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed haben auch an den meisten Aktienmärkten in Asien für ein Plus gesorgt.
Die Gewinne hielten sich dabei aber meistens in Grenzen. So bremste der schwache Dollar zum Beispiel den japanischen Markt etwas aus. Der Leitindex Nikkei 225 ging mit einem Plus von 0,15 Prozent bei 20.079,64 Punkten in den Feierabend.
Auch an den chinesischen Festland-Börsen ging es zum Handelsende doch noch in die Gewinnzone: Der Shanghai Composite schloss 0,06 Prozent fester bei 3.249,78 Zählern. In Hongkong waren ebenfalls die Käufer am Zug: Der Hang Seng zog um 0,81 Prozent auf 27.131,17 Indexpunkte an.
Unter den Einzelwerten sorgten vor allem Samsung und Nintendo für Schlagzeilen. Der Aktienkurs des südkoreanischen Schwergewichts Samsung zog nach Veröffentlichung des detaillierten Quartalsberichts leicht an und näherte sich damit wieder dem erst in der vergangenen Woche erreichten Rekordhoch. Deutlich nach oben ging es für die Papiere von Nintendo, die nach den am Mittwoch nach Handelsschluss veröffentlichten Zahlen um rund sieben Prozent stiegen.
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