Novo Nordisk-Aktie unter Druck: Trump verkündet Kosten für Gewichtssenker Ozempic
Das sagte Trump im Oval Office. Daraufhin sagte Mehmet Oz, Administrator der Centers for Medicare & Medicaid Services, die Kosten für diese Medikamente seien noch nicht ausgehandelt worden. Die US-Regierung verhandelt mit mehreren Pharmakonzernen über die Preise von Medikamenten und hat bereits Vereinbarungen mit Pfizer und AstraZeneca getroffen.
"Aber das wird es", sagte dann Trump und Oz erwiderte: "Der Präsident wird mit dem Ergebnis zufrieden sein, und solange er das nicht ist, werden wir die Verhandlungen nicht abschließen."
Novo Nordisk-Aktie fallen - Ozempic-Preisprognose von Trump belastet
Die Aktien von Novo Nordisk sind am Freitag nach Aussagen von US-Präsident Donald Trump zum Preis der Präparate zur Gewichtsreduktion stark unter Druck geraten. Schlussendlich gab die Aktie in Dänemark um 6,37 Prozent auf 342,65 dänische Kronen nach. Das Minus im Jahresverlauf beträgt 45 Prozent. Auch für die Papiere des US-Wettbewerber Eli Lilly zeichneten sich vorbörslich Verlusten ab.
Die Analysten der Bank JPMorgan äußerten sich unterdessen gelassen. Die Aussagen des US-Präsidenten bewegten sich im Rahmen ihrer Erwartungen für das Ergebnis der laufenden Verhandlungen. Zudem gewähre Novo Nordisk für Patienten der öffentlichen Krankversicherung Medicare bereits hohe Rabatte. Es gebe daher keinen Grund, die Gewinnschätzungen für den dänischen Pharmakonzern anzupassen.
Einigen Marktteilnehmer könnte das von Trump genannte Preisniveau aber überraschend niedrig erscheinen, so die JPMorgan-Experten weiter. Man dürfe zudem nicht vergessen, dass niedrigere Preise zu höheren Absatzmengen führen könnten.
DOW JONES / dpa-AFX
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