Aktien Frankfurt Ausblick: Dax macht Vortagesverlust wett - Über 24.000 Punkte
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den leichten Verlusten zum Start in den Juni dürfte der DAX am Dienstag wieder etwas zulegen. Der X-DAX signalisierte eine Stunde vor dem Handelsstart für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,5 Prozent auf 24.040 Punkte.
Er bleibt damit zwar noch auf Abstand zu seinem Rekordhoch aus der Vorwoche bei fast 24.326 Punkten, notiert aber über der 21-Tage-Linie. Diesen für den kurzfristigen Trend beachteten Durchschnittskurs, der aktuell bei 23.744 Punkten verläuft, hatte der Dax am Vortag kurzzeitig angesteuert.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird am Dienstag 0,3 Prozent höher erwartet.
Leichte Unterstützung kommt durch die kleinen Zuwächse an der US-Börse, die am Morgen auf den Handel in Asien abstrahlten. Dies sorgt für gewisse Beruhigung angesichts des zuletzt wieder etwas zugespitzten Handelskonflikts zwischen den USA und China.
Bei den Verhandlungen in Istanbul zwischen der Ukraine und dem Aggressor Russland über eine Annäherung haben beide Seiten ihre Positionen klargemacht, die erwartungsgemäß weit auseinander liegen.
Rüstungswerte wurden auch am Dienstag vorbörslich bereits wieder rege gehandelt. Auf Tradegate legten Rheinmetall nach ihrem schwächeren Vortag um gut 1 Prozent zum Xetra-Schluss zu. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Monate rückt der Rüstungskonzern noch im Juni in den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 auf und ersetzt dort den Luxuswarenhersteller Kering. Die Veränderungen treten am Freitag, dem 20. Juni, nach Börsenschluss in Kraft.
Zudem wird dann der Industriedienstleister Bilfinger (Bilfinger SE) in den breit gefassten europäischen Aktienindex Stoxx Europe 600 aufgenommen, wie die Deutsche-Börse-Tochter und Index-Anbieterin Stoxx Ltd. am Montagabend mitteilte. Bilfinger kamen am Dienstag auf Tradegate vorbörslich aber nicht voran.
Im Blick stehen am Vormittag noch die Verbraucherpreise aus dem Euroraum. Nach 2,2 Prozent im April dürfte die Teuerung im Mai auf 2,0 Prozent gefallen sein, hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg. Analyst Andreas da Graça nannte als Gründe für den sich fortsetzenden disinflationären Trend die rückläufigen Energiepreise sowie die Eurostärke gegenüber dem US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) dürfte die Leitzinsen daher am Donnerstag um weitere um 0,25 Prozentpunkte senken./ajx/mis
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