Kooperation mit NVIDIA: Steht die Hitachi-Aktie vor neuen Impulsen?

08.10.2025 07:00:05

Hitachi hat gemeinsam mit NVIDIA eine globale KI-Fabrik angekündigt. Die neue Infrastruktur soll physische KI-Lösungen beschleunigen und den Einsatz in diversen Bereichen vorantreiben.

• Neue KI-Fabrik von Hitachi: Zentrale Infrastruktur auf Basis von NVIDIA Blackwell-GPUs zur Entwicklung physischer KI
• Auch Foxconn, TSMC und andere Konzerne setzen auf NVIDIA-basierte KI-Zentren
• Globale Kollaboration durch KI-Standorte in den USA, EMEA und Japan

Hitachi setzt auf NVIDIA-Plattform für physische KI

Der entsprechenden Pressemitteilung zufolge basiert die geplante Hitachi KI-Fabrik auf der Referenzarchitektur von NVIDIA. Eingesetzt werden dabei NVIDIA HGX B200 Systeme mit Blackwell-GPUs sowie Hitachi iQ M Series mit RTX PRO 6000 Server Edition GPUs. Ergänzt wird dies durch die NVIDIA Spectrum-X Ethernet-Plattform, die eine schnelle und skalierbare Vernetzung ermöglichen soll.

Mit der KI-Fabrik verfolge Hitachi das Ziel, physische KI-Anwendungen in den Bereichen Mobilität, Energie, Industrie und Technologie schneller zur Marktreife zu bringen. Dazu gehören auch digitale Zwillinge, Simulationen sowie KI-Modelle, die Daten aus Sensoren und Kameras in Echtzeit verarbeiten und anschließend passende Handlungen ausführen.

KI-Zentren als neuer Industrie-Trend

Die Initiative von Hitachi ist kein Einzelfall. Wie NVIDIA mitteilt, setzen bereits Unternehmen wie Disney, SAP, Foxconn und Hyundai Motor Group auf die neue RTX PRO Server-Infrastruktur, um ihre Rechenzentren auf die Anforderungen der KI-Ära auszurichten. Die Systeme basieren auf der Blackwell-Architektur und sollen besonders für physische und industrielle KI-Anwendungen Vorteile bieten.

Auch Foxconn treibt den Aufbau einer eigenen KI-Fabrik voran. Einer Meldung von NVIDIA zufolge entsteht in Taiwan eine Infrastruktur mit rund 10.000 NVIDIA Blackwell-GPUs. Sie soll sowohl Forschungsinstituten als auch Start-ups und Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Der Halbleiterkonzern TSMC plant zudem, die Plattform für die Weiterentwicklung und Optimierung seiner Produktionsprozesse zu nutzen.

Warum NVIDIA der Schlüsselpartner ist

Die enge Zusammenarbeit von Hitachi und NVIDIA wird auch in Fachmedien hervorgehoben. Technology Magazine berichtet, dass NVIDIA durch seine Omniverse-Bibliotheken, die AI-Enterprise-Software und die Blackwell-GPU-Architektur die entscheidende Basis für Hitachis Vorhaben liefert. Damit können physische KI-Systeme entwickelt werden, die reale Umgebungen erfassen und industrielle Abläufe abbilden.

Businesswire verweist zudem darauf, dass Hitachi die KI-Fabrik als Bestandteil seiner Lumada 3.0-Strategie versteht. Ziel dieses Ansatzes ist es, Daten durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz effizienter zu nutzen und zugleich neue digitale Geschäftsmodelle zu ermöglichen.

Chancen und Herausforderungen der physischen KI

Ein Bericht des World Economic Forum beschreibt physische KI als wichtigen Baustein der künftigen Industrieentwicklung. Sie soll nicht nur Daten auswerten, sondern auch konkrete Handlungen in der realen Welt anstoßen, etwa in der Robotik oder in der Fertigungsindustrie.

Forbes weist jedoch darauf hin, dass die Umsetzung solcher Systeme erhebliche infrastrukturelle Anforderungen stellt. Vor allem werden der hohe Energiebedarf, die notwendige Kühlung und die Skalierbarkeit als entscheidende Faktoren beim weltweiten Betrieb von KI-Fabriken im großen Maßstab genannt.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: Below the Sky / Shutterstock.com

Werbung

ETF-Sparplan für Kinder

Du möchtest für Deine Kinder Geld anlegen? OSKAR Kids ist Testsieger bei ETF-Sparplänen für Kinder: unkompliziert, ab 25 Euro monatlich, professionell gemanagt und mit günstigen ETFs.

Jetzt informieren!

Weitere News zum Thema