Commerzbank-Aktie in Rot: Bundesregierung will eigenständige Commerzbank
"Wie bereits mehrfach - auch öffentlich - betont, setzt die Bundesregierung auf eine starke und eigenständige Commerzbank", schrieb Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in einem auf den 26. Mai datierten Brief an den Betriebsratsvorsitzenden Sascha Uebel, der diesen in seinem Linkedin-Profil veröffentlichte.
"Ich teile die Ansicht des Bundesministers der Finanzen, dass ein unabgestimmtes und unfreundliches Vorgehen wie dem der UniCredit Group nicht akzeptabel ist", fügte Merz hinzu. "Das gilt besonders, wenn es sich um eine systemrelevante Bank wie die Commerzbank handelt."
Die UniCredit hat sich bisher teils über Finanzkontrakte Zugriff auf 28 Prozent der Commerzbank-Anteile gesichert, nachdem sie im September 2024 mit 9 Prozent eingestiegen ist. UniCredit-CEO Andrea Orcel strebt eine Übernahme des DAX-Konzerns an. Er hat aber zuletzt auch deutlich gemacht, dass er sich mit einer Entscheidung Zeit lassen will.
Die Commerzbank-Aktie notiert via XETRA zeitweise 0,96 Prozent im Minus bei 27,79 Euro.
DOW JONES
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