Orsted-Aktie fällt: Kapitalerhöhung mit hohem Abschlag
Die etwas mehr als 900 Millionen neuen Aktien sollen für 66,6 dänische Kronen je Stück ausgegeben werden, wie das Unternehmen am Montag in Fredericia mitteilte. Der Bezugspreis liegt damit rund zwei Drittel unter dem Schlusskurs am Freitag. Die Bezugsrechteemission beginnt am 19. September und läuft bis zum 2. Oktober. An der Börse kamen die Details der im August angekündigten Kapitalerhöhung über 60 Milliarden Kronen (rund acht Milliarden Euro) nicht gut an.
Die Aktie büßte im frühen Handel in Kopenhagen bis zu knapp acht Prozent ein, konnte das Minus aber zuletzt verringern. Im dänischen Handel verliert die Orsted-Aktie zeitweise 2,42 Prozent auf 195,45 DKK. Seit der Ankündigung der Kapitalerhöhung im August sackte der Börsenwert des Unternehmens um fast 40 Prozent auf nur rund 82 Milliarden Kronen ab. Durch die Kapitalerhöhung steigt die Zahl der Aktien kräftig - und zwar von zuletzt rund 420 Millionen auf mehr als 1,3 Milliarden. Das Bezugsverhältnis liegt bei 15 zu 7. Das heißt, dass Altaktionäre je gehaltenem Anteil 15 Bezugsrechte erhalten - sieben davon werden für den Bezug einer neuen Aktie benötigt.
Der Erfolg der Emission - der größten für ein europäisches Energieunternehmen seit Jahrzehnten - ist für Orsted von entscheidender Bedeutung. Mit dem frischen Geld will Orsted eine Finanzierungslücke schließen, nachdem das Unternehmen einen Teilverkauf seines US-Windparkprojektes "Sunrise" vor der Küste New Yorks absagen musste. Zudem hat die Trump-Regierung Ende August einen Baustopp für das bereits weit fortgeschrittene Windkraftprojekt "Revolution Wind" vor der Küste von Rhode Island verhängt.
Die beiden größten Aktionäre des Unternehmens, der dänische Staat und das norwegische Energieunternehmen Equinor, haben bereits angekündigt, dass sie das Angebot unterstützen werden. Der Staat hält rund die Hälfte der Anteile. Der Energiekonzern Equinor circa 10 Prozent.
Orsted geben nach Details zur Kapitalerhöhung nach
Die Aktien von Orsted haben am Montag zunächst mit einem klaren Kursrückgang auf Details zur geplanten Kapitalerhöhung des dänischen Windparkbetreibers reagiert. Sie näherten sich ihrem Rekordtief bei 173,40 Kronen vom 25. August, als ein von der US-Regierung verfügter Baustopp für ein Orsted-Windkraftprojekt vor der Küste New Yorks bekannt wurde. Im dänischen Handel verlor die Orsted-Aktie zuletzt 0,79 Prozent auf 198,70 DKK. Für das laufende Jahr summiert sich der Kursverlust aber immer noch auf knapp 40 Prozent.
Orsted bietet im Rahmen der Kapitalerhöhung über 60 Milliarden Kronen (rund acht Milliarden Euro) die gut 900 Millionen neuen Aktien für 66,60 dänische Kronen je Stück an. Der Bezugspreis liegt damit rund zwei Drittel unter dem Schlusskurs am Freitag. Das Bezugsverhältnis liegt bei 15 zu 7. Das heißt, dass Altaktionäre je gehaltenem Anteil 15 Bezugsrechte erhalten - sieben davon werden für den Bezug einer neuen Aktie benötigt. Die Bezugsrechteemission beginnt am 19. September und läuft bis zum 2. Oktober. Nach dem Absturz der Aktie lag der Börsenwert der Aktie nur noch bei etwas mehr als 80 Milliarden Kronen.
Mit dem frischen Geld will Orsted eine Finanzierungslücke schließen, nachdem das Unternehmen einen Teilverkauf seines US-Windparkprojekts "Sunrise" vor der Küste New Yorks absagen musste. Zudem hat die Trump-Regierung Ende August einen Baustopp für das bereits weit fortgeschrittene Windkraftprojekt "Revolution Wind" vor der Küste von Rhode Island verhängt.
Die beiden größten Aktionäre des Unternehmens, der dänische Staat und das norwegische Energieunternehmen Equinor, hatten bereits angekündigt, dass sie das Angebot unterstützen werden. Der Staat hält rund die Hälfte der Anteile. Der Energiekonzern Equinor circa 10 Prozent.
Analyst Alexander Wheeler von der Royal Bank of Canada sprach von einem erheblichen Abschlag zu dem Ausverkauf, den er zum Zeitpunkt der ersten Ankündigung für das Unternehmen gesehen habe. Der theoretische Preis nach Ausübung der Bezugsrechte beträgt nach seinen Berechnungen 109 Kronen je Aktie.
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FREDERICIA (dpa-AFX)
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