AMD-Aktie setzt nach OpenAI-Deal Kursrally fort: Analyst sorgt für Rückenwind
• Jefferies hebt AMD-Aktie auf "Kaufen" und Kursziel auf 300 US-Dollar
• OpenAI beteiligt sich strategisch an AMD und wird Großkunde für KI-Chips
• Analysten sehen im Deal einen möglichen Gamechanger im KI-Chipmarkt
Nach einem Kurssprung zum Wochenstart zeigen sich AMD-Anleger auch am zweiten Handelstag der Woche weiter in Kauflaune. Zeitweise legt die Aktie weitere 3,20 Prozent auf 210,23 US-Dollar zu, nachdem der Anteilsschein den NASDAQ-Handel am Vortag 23,71 Prozent höher bei 203,71 US-Dollar beendet hatte.
Analyst stuft AMD-Aktie herauf
Das Analystenteam von Jefferies hat die AMD-Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft und zudem das Kursziel massiv von 170 auf 300 US-Dollar angehoben. Damit reagierten die Experten auf die am Vortag bekannt gegebene Partnerschaft zwischen dem Halbleiterkonzern und dem ChatGPT-Macher OpenAI. Die beiden Unternehmen hatten vereinbart, dass AMD ab der zweiten Jahreshälfte 2026 in großem Stil KI-Hochleistungsprozessoren an OpenAI liefern wird, zeitgleich wird OpenAI im Rahmen der Vereinbarung ein Einstieg von bis zu zehn Prozent bei AMD ermöglicht.
Jefferies bewertet die Zusammenarbeit positiv, auch wenn AMD noch bestimmte Meilensteine erreichen müsse. Dennoch stelle der Deal eine "starke Bestätigung von AMDs KI-Roadmap und der allgemeinen KI-Nachfrage" dar, wie Investing die Analysten zitiert.
Jefferies hatte seine Schätzungen und sein Kursziel bereits letzte Woche aufgrund positiver Serverprüfungen angehoben, betonte aber, dass die KI-Entwicklung zu diesem Zeitpunkt noch nicht habe triangulieren können. Das Unternehmen bezeichnete seinen schnellen Positionswechsel als ungewöhnlich und erklärte: "Wir machen so etwas selten, stufen AMD aber nach der Ankündigung mit OpenAI […] hoch".
Deal als Gamechanger
Auch andere Marktbeobachter haben den OpenAI-Deal positiv bewertet. Experten bezeichnen die Kooperation als "Game-Changer", der das Gleichgewicht im KI-Chipmarkt neu justieren könnte, weshalb am Vortag nahezu der komplette Chipsektor Kursbewegungen gezeigt hatte. Die Reaktion unterstreicht, wie bedeutend der Einstieg eines zweiten großen Lieferanten für den KI-Chipmarkt ist, denn mit diesem Coup positioniert sich AMD klar als ernstzunehmende Alternative zu NVIDIA im Bereich der KI-Beschleuniger. Die Partnerschaft geht weit über eine reine Lieferbeziehung hinaus und umfasst eine gemeinsame Entwicklung zukünftiger Generationen von AMD-GPUs sowie großskaliger KI-Lösungen.
Redaktion finanzen.net
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