Aktien von Stellantis, NVIDIA, Uber & Foxconn stark: Kooperation bei Robotaxis
Der Autokonzern Stellantis arbeitet mit NVIDIA, Uber und Foxconn bei der Entwicklung fahrerloser Taxis zusammen, wie die Unternehmen gemeinsam mitteilten. Die Kooperation werde die gemeinsame Entwicklung und den Einsatz von autonomen Fahrzeugen für Robotaxi-Dienste weltweit erkunden, und die Unternehmen planen, die Fahrzeugproduktion im Jahr 2028 aufzunehmen.
Im Rahmen der Vereinbarung wird Stellantis die Fahrzeuge entwerfen, entwickeln und herstellen, während NVIDIA die Software für das autonome Fahren liefert und Foxconn bei der Hardware und Systemintegration mitarbeitet.
Uber wird die Robotaxis betreiben und plant, zunächst 5.000 dieser Fahrzeuge in ausgewählten Städten weltweit auf die Straße zu bringen. Die ersten Fahrzeuge sollen in den USA eingesetzt werden. In den kommenden Jahren sind der Mitteilung zufolge Pilotprogramme und Tests geplant.
"Wir haben Plattformen für autonome Fahrzeuge entwickelt, um die wachsende Nachfrage zu bedienen, und durch die Zusammenarbeit mit führenden Unternehmen in den Bereichen KI, Elektronik und Mobilitätsdienste wollen wir eine skalierbare Lösung schaffen", sagte Stellantis-CEO Antonio Filosa laut der Mitteilung.
Uber setzt auf Robotaxis - Deal mit NVIDIA
Darüber hinaus peilt Uber für die Zukunft die Marke von 100.000 Robotaxis auf der Plattform an. Ein Schlüssel dafür sollen neue Autocomputer des Chipriesen NVIDIA sein, die Hardware zum autonomen Fahren in Autos verschiedener Hersteller bringen sollen.
Bei der Ankündigung von Uber und NVIDIA gab es keine Angaben dazu, wann die Zielmarke von 100.000 Robotaxis erreicht werden könnte. Die ersten Fahrzeuge mit NVIDIAs neuer Computer-Plattform sollen demnach 2027 verfügbar sein.
Auch Mercedes-Benz und der Tesla-Konkurrent Lucid arbeiteten an Fahrzeugen, die mit NVIDIAs neuer Plattform mit dem Namen Drive AGX Hyperion 10 kompatibel seien, hieß es.
Uber hatte schon Robotaxi-Pläne
Uber hatte im Sommer bereits angekündigt, selbst zu einem Robotaxi-Anbieter werden zu wollen - und würde damit den Fahrern auf der Plattform selbst Konkurrenz machen. So hieß es, dass in den kommenden sechs Jahren in verschiedenen Ländern mindestens 20.000 selbstfahrende Wagen auf Basis von SUVs des Elektroauto-Herstellers Lucid eingeführt werden sollen. Die Fahrzeuge werden Uber oder den Flotten-Partnern des Online-Dienstes gehören.
Uber demonstrierte bereits zuvor Ambitionen, zur führenden Plattform für Robotaxis verschiedener Entwickler zu werden. So sind in einigen US-Städten selbstfahrende Autos der Google-Schwesterfirma Waymo bereits auch über die Uber-App buchbar.
Auch Robotaxis von Volkswagen sollen auf die Plattform kommen. Uber kündigte zudem an, dass außerhalb der USA selbstfahrende Autos der chinesischen Firma Baidu vermittelt werden sollen. Die Entwicklung eigener Technologie zum autonomen Fahren hatte Uber schon vor Jahren aufgegeben - nach einem tödlichen Unfall bei einer abendlichen Testfahrt.
Während die NVIDIA-Aktie im vorbörslichen NASDAQ-Geschäft zuletzt um 3,70 Prozent zulegen konnte auf 208,47 US-Dollar, gewannen Uber-Papiere an der NYSE 0,38 Prozent auf 95,79 US-Dollar. Stellantis-Aktien ziehen in Mailand um 2,68 Prozent an auf 9,86 Euro, für Foxconn ging es schlussendlich um 3,39 Prozent hoch auf 73,20.
dpa-AFX / Dow Jones
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