Novo Nordisk-Aktie rutscht weiter ab: US-Deal könnte Trendwende bringen - UBS bleibt vorsichtig

14.10.2025 17:47:00

Pfizer und AstraZeneca haben es vorgemacht: Ein Deal mit der US-Regierung könnte auch für Novo Nordisk zum Befreiungsschlag werden. Dennoch herrscht weiterhin Vorsicht.

• Kann nach Pfizer und AstraZeneca auch Novo Nordisk mit einem US-Deal auftrumpfen?
• Novo Nordisk-Aktie seit Monaten unter Druck
• UBS bleibt vorsichtig

Das würde ein Deal mit der US-Regierung für Novo Nordisk bedeuten

Nachdem Pfizer einen Deal mit der US-Regierung abgeschlossen hat, konnten sich zuletzt auch AstraZeneca und die US-Regierung einigen: Der Pharmakonzern verpflichtet sich, seine Medikamente in den Vereinigten Staaten nicht teurer anzubieten als in vergleichbaren Märkten - im Gegenzug lockert Washington bestehende Zölle. Dieses Modell könnte auch für Novo Nordisk interessant werden.

Die USA sind der wichtigste Wachstumsmarkt des dänischen Konzerns: 54 Prozent des Umsatzanstiegs im ersten Halbjahr stammten aus dem US-Geschäft, während Europa und Kanada zusammen nur 19 Prozent beisteuerten. Doch trotz der jüngst erweiterten Produktionskapazitäten durch den Zukauf von Catalent-Anlagen bleibt das Unternehmen dort mit Herausforderungen konfrontiert - etwa durch Preisdruck, regulatorische Unsicherheiten und Konkurrenz durch sogenannte Rezeptur-Apotheken, die Nachahmerprodukte der beliebten Abnehmspritze Ozempic vertreiben.

Ein Abkommen nach dem Vorbild von AstraZeneca und Pfizer könnte Novo Nordisk daher spürbar entlasten - sowohl strategisch als auch an der Börse.

Novo Nordisk-Aktie im Blick

Denn in den vergangenen Wochen tat sich die Novo Nordisk-Aktie schwer. Seit Jahresbeginn ging es für das Papier um mehr als 55 Prozent abwärts. Und auch im heutigen Dienstagshandel ist noch kein Zeichen einer Erholung bemerkbar. So sank das Papier in Kopenhagen schlussendlich um 3,45 Prozent auf 360,65 DKK.

UBS bleibt vor Quartalsbericht "Neutral"

Die Schweizer Großbank UBS hat zudem ihre Einstufung für Novo Nordisk vor Veröffentlichung der Zahlen zum dritten Quartal mit "Neutral" und einem Kursziel von 340 dänischen Kronen bestätigt. Analyst Matthew Weston betonte in seiner am Montag veröffentlichten Studie, dass der Fokus der Anleger derzeit vor allem auf der breiten Spanne der Markterwartungen für das Jahr 2026 liege. Veröffentlicht wird der erwartete Quartalsbericht am 5. November. Wie es bis dahin für Novo Nordisk weitergeht, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

Bildquelle: Novo Nordisk, JHVEPhoto / Shutterstock.com, Novo Nordisk Pharma GmbH

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