Warum die Ölpreise etwas nachgeben - Wenig Bewegung auch auf Wochensicht
Bis zum Nachmittag hielten sich die Verluste aber in Grenzen, die Notierungen hielten sich damit weiter in der vergleichsweise engen Handelsspanne der vergangenen Tage gehalten.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete zuletzt 67,15 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober fiel um 41 Cent auf 63,16 Dollar.
Auch auf Wochensicht zeigte sich am Ölmarkt vergleichsweise wenig Bewegung. Zeitweise stieg der Preis für Brentöl über 68 Dollar je Barrel, nachdem es zuletzt mehrfach Angriffe der Ukraine auf Anlagen der russischen Ölindustrie gegeben hatte.
Bereits seit Anfang August bewegen sich die Ölpreise zwischen 65 und 70 Dollar. In dieser Zeit haben geopolitische Risiken wie der Krieg in der Ukraine die Ölpreise gestützt, während eine Anhebung der Fördermenge durch den Ölverbund OPEC+ gleichzeitig belastet hat.
Nach Einschätzung von Commerzbank-Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht werden die Ölpreise auch durch die anhaltende Diskussion um weitere Sanktionen gegen Russland gestützt. Sie verwies auf Daten der Nachrichtenagentur Bloomberg, die einen deutlichen Rückgang der russischen Ölexporte per Schiff in der vergangenen Woche zeigen. "Bei der Interpretation der Daten ist allerdings zu beachten, dass die zahlreichen ukrainischen Angriffe auf die russische Energieinfrastruktur die Zahlen verzerren", sagte Lambrecht./jkr/jsl/jha/
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Bildquelle: panbazil / Shutterstock.com