DAX schließt leichter -- Dow Jones endet im Minus -- IBM verdient weniger -- Goldman Sachs leidet unter ruhigem Kapitalmarkt -- Netflix-Aktie auf Rekordjagd -- BoA, Zalando, BVB im Fokus
United Continental mit Umsatz- und Gewinnanstieg - Anleger machen dennoch Kasse. Telekom-Vorstand van Damme geht; Wössner wird Nachfolger. Nach Volvo stellt auch Porsche den Diesel in Frage. Harley-Davidson-Aktie bricht nach Gewinnwarnung ein. Lufthansa-Aktie: Gegenwind nach Zahlen. US-Krankenversicherer UnitedHealth setzt Gewinnziel erneut herauf.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab im Dienstagshandel kräftig nach.
Der DAX knüpfte an seine schwache Vortagesentwicklung an und verlor bis Handelsschluss 1,25 Prozent auf 12.430,39 Zähler. Bereits zum Start hatte der Leitindex nachgegeben und seine Verluste im weiteren Handelsverlauf noch deutlich ausgebaut. Auch der TecDAX knickte ein. Der Technologieindex war mit einem leichten Abschlag gestartet und schloss 1,25 Prozent schwächer bei 2.278,70 Zählern.
Stärker als erwartet eingetrübte ZEW-Konjunkturerwartungen in Deutschland drückten auf die Stimmung. Insbesondere belastete aber der wieder erstarkte Euro den deutschen Aktienmarkt. Eine starke Gemeinschaftswährung kann die Exportwirtschaft belasten.
Daneben stand die Berichtssaison weiter im Fokus: Software AG und Lufthansa haben ihre Prognosen deutlich erhöht.
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Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Dienstag mit roten Vorzeichen. Ein weiter anziehender Euro sowie enttäuschend aufgenommene Geschäftszahlen von US-Großbanken setzten den Börsen zu.
Der EuroSTOXX 50 baute seine anfänglichen Verluste deutlicher aus. Schließlich ging er 1,0 Prozent niedriger bei 3.481 Indexpunkten in den Feierabend.
Vor allem der feste Euro belastete den Aktienmarkt. Die Gemeinschaftswährung sprang über die Marke von 1,15 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit Mai 2016. Die Politik der Notenbanken, eine etwas langsamere Gangart der Fed auf dem Zinserhöhungspfad sowie ein erwartetes schrittweises Zurückfahren der expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, sowie der steigende Machtverlust von US-Präsidenten Donald Trump im US-Senat sind die Argumente, die für einen schwächeren Dollar sprechen.
Die Blicke richten sich bereits auf die EZB-Sitzung am Donnerstag. Es wird mit taubenhaften Äußerungen von EZB-Präsident Mario Draghi gerechnet, um den Höhenflug des Euro zumindest zu verlangsamen.
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Die Wall Street zeigte sich am Dienstag zurückhaltend.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem kleinen Minus von 0,25 Prozent bei 21.574,73 Punkten, nachdem er bereits leichter eröffnet hatte. Der NASDAQ Composite beendete den Handel hingen im Plus. Der US-Technologie-Index gewann 0,47 Prozent dazu und ging bei 6.344,31 Punkten aus dem Handel, nachdem er noch in der Verlustzone startete.
Aus Europa und Asien kamen negative Vorgaben. Dort gaben die Aktienkurse kräftig nach, nachdem der US-Dollar zu den lokalen Währungen deutlich abgewertet hatte.
Am Dienstag kam auch die Bilanzsaison so richtig in Schwung. Dabei standen einmal mehr die Banken im Fokus. So litt Goldman Sachs im zweiten Quartal so stark wie kaum eine andere US-Großbank unter den ruhigen Kapitalmärkten. Die Aktie von Goldman Sachs verlor heute und war heute einer der hauptverantwortlichen Aktientitel, die dem Dow Jones Industrial zusetzten. Die Bank of America verdiente derweil dank eines starken Geschäfts mit Privatkunden deutlich mehr. Trotzdem der US-Leitindex etwas absackte, konnte die Nasdaq neue Rekorde feiern. Angetrieben durch gute Zahlen von Netflix legte der NASDAQ Composite eine Rekordrally hin.
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Asiens Aktienmärkte entwickelten sich am zweiten Handelstag der Woche unterschiedlich. In China besserte sich die Stimmung im späten Handel.
Nach der feiertagsbedingten Pause vom Montag ist der Markt in Japan erst am Dienstag in die Handelswoche eingestiegen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor kräftig und ging mit einem Abschlag von 0,59 Prozent bei 19.999,91 Punkten aus dem Handel.
Die Festland-Börsen in China schafften dagegen im späten Handel die Wende und konnten ins Plus drehen. Der Shanghai Composite verabschiedete sich 0,35 Prozent stärker bei 3.187,57 Indexpunkten aus dem Handel. In Hongkong besserte sich die Anlegerstimmung im Handelsverlauf ebenfalls. Am Ende ging es für den Hang Seng um 0,21 Prozent auf 26.524,94 Zähler nach oben.
Im asiatischen Handel geriet der Greenback deutlich unter Druck. Im Gegenzug ist der Euro zum ersten Mal seit 14 Monaten wieder über die Marke von 1,15 Dollar geklettert. Auslöser war, dass zwei weitere Republikaner US-Präsident Donald Trump bei der anstehenden Gesundheitsreform die Gefolgschaft verweigern wollen. Damit verstärkten sich die Sorgen, ob Trump überhaupt einige seiner im Wahlkampf angekündigten Reformen wird durchsetzen können. Außerdem verwiesen Experten auf die Volksrepublik China. Dort machten sich trotz starker Wirtschaftsdaten vom Vortag Sorgen um kleinere Unternehmen und um eine weitere Regulierung seitens des Staates breit.
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