DAX schließt mit Gewinn -- Dow Jones am Ende fester -- American Express erleidet Gewinneinbruch -- Alcoa steigert den Umsatz -- STADA, IBM im Fokus
BAT wird nach Übernahme größter börsennotierter Tabakkonzern. Morgan Stanley stemmt sich erfolgreich gegen Flaute am Finanzmarkt. Commerzbank-Aktie nach Abstufung unter Druck. Ausblick auf EZB-Sitzung: EZB könnte Forward Guidance zu Anleihekäufen anpassen. TomToms Fokus auf das Dienstleistungsgeschäft trägt Früchte.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach den deutlichen Vortagesabschlägen stabilisiert.
Der DAX ist mit einem Plus in den Handel gestartet und pendelte im weiteren Verlauf lange um die Nulllinie. Schließlich ging der deutsche Leitindex 0,17 Prozent fester bei 12.452,05 Indexpunkten in den Feierabend. Der TecDAX zeigte sich zum Auftakt hingegen kaum verändert, im weiteren Verlauf schaffte er es jedoch klar ins Plus. Der Technologieindex schloss dann mit einem Aufschlag von 0,6 Prozent bei 2.292 Zählern.
Vor der morgigen Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) haben die deutschen Börsen aber Mühe, in Schwung zu kommen, schrieb Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Die EZB dürfte sich etwas optimistischer zeigen und signalisieren, dass ein Ende der konjunkturstützenden Geldpolitik "nicht mehr allzu weit entfernt ist", glaubt Cutkovic. Dennoch werde der Euro wohl gefragt bleiben. Zuletzt schwächelte die Gemeinschaftswährung zwar etwas, behauptetet sich aber klar über 1,15 US-Dollar.
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Die europäischen Aktienmärkte konnten am Mittwoch zulegen.
Nach der Schreckreaktion des Vortages auf den kräftigen Euro-Anstieg konnten sich die Märkte stabilisieren. Der EuroSTOXX 50 beendete den Tag mit einem Plus von 0,5 Prozent bei 3.494 Zählern. Schon zum Start hatte er hinzugewonnen.
Unterstützung kam von verschiedenen Seiten. Während in den USA die wichtigsten Indizes - mit Ausnahme des Leitindex Dow Jones Industrial - Rekordmarken erreichten, geriet der Eurokurs nach seinem jüngsten Höhenflug wieder unter Druck. Dies nahm den Verkaufsdruck aus dem Markt.
Konjunkturdaten stützten zudem die freundliche Stimmung an den US-Börsen. Die Daten aus der US-Bauwirtschaft waren im Juni deutlich besser als erwartet ausgefallen. Die wöchentlichen Rohöllagerbestände waren gesunken.
Die Marktteilnehmer warten bereits auf die Aussagen der Notenbank aus Japan und vor allem auf jene der EZB am Donnerstag. Während viele Investoren momentan im Urlaub sind, sehen die anderen keinen Notwendigkeit, vor diesem wichtigen Termin aktiv zu werden.
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Die Wall Street schaltete am Mittwoch den Rekordrallygang ein.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 0,31 Prozent bei 21.640,75 Punkten, nachdem er bereits etwas fester startete. Der US-Technologie-Index NASDAQ Composite ging mit einem Zugewinn von 0,64 Prozent bei 6.385,04 Punkten aus dem Handel. Auch der S&P 500 legte zu. Er gewann 0,54 Prozent und beendete den Tag bei 2.473,83 Zählern.
Wieder konzentrierte sich das Interesse der Anleger auf die Bilanzsaison, die mit Quartalszahlen von Morgan Stanley in eine neue Runde ging. Die US-Bank Morgan Stanley sorgte vorbörslich bereits für Freude: Nach den Zuwächsen des ersten Quartals lagen Erträge und Gewinn der Investmentbank auch in den Monaten April bis Juni merklich höher als ein Jahr zuvor.
Politische Ereignisse wurden trotz der Quartalsausweise aber nicht völlig ausgeblendet. Die Geduld des Marktes mit der US-Regierung werde gerade einer harten Prüfung unterzogen, kommentierten die Analysten von ANZ Research die Nachrichten aus Washington. Der gescheiterte Versuch, "Obamacare" durch eine andere Form der Krankenversicherung zu ersetzen, stelle auch die geplante Steuerreform und das Konjunkturprogramm in Frage.
Unterstützung für die Börsen kam heute auch vom Bausektor. Dieser hatte sich im Juni von seiner schwachen Entwicklung der Vormonate deutlich erholt und die Markterwartung übertroffen.
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An den größten Börsen in Asien waren die Anleger zur Wochenmitte gut gelaunt - die Märkte legten zu.
Leichte Aufschläge wurden aus Japan gemeldet. Dort konnte der Leitindex Nikkei 225 zum Handelsende ein kleines Plus von 0,10 Prozent auf 20.020,86 Punkte einfahren.
An den Festland-Börsen in China dominierten ebenfalls die Bullen. Der Shanghai Composite zeichnete sich mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent auf 3.233 Punkte aus, nachdem er im frühen Handel mit einer erneuten Liquiditätsspritze der People's Bank of China zunächst unter Druck gestanden hatte. Doch vor allem im späten Handel legte der Index dann kräftiger zu, angeführt von den Stahlaktien und den Werten aus dem Rohstoffsektor. Am Montag hatte die Notenbank dem Markt die höchste Liquiditätsspritze seit Anfang Juni verabreicht und damit für Verunsicherung gesorgt. In Hongkong geht es zur Wochenmitte ebenfalls aufwärts, der Hang Seng verbesserte sich um 0,56 Prozent auf 26.672,16 Zähler.
Im Vorfeld der Sitzung der Bank of Japan am Donnerstag habe jedoch verstärkte Zurückhaltung geherrscht, sagte ein Marktteilnehmer. Daneben wird auch der vierteljährliche Wirtschaftsbericht veröffentlicht. Dazu kommt die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB), wo vor allem mit Spannung auf die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi gewartet wird.
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