DAX höher - Allzeithoch vorerst aus den Augen verloren - NVIDIA & Trump-Zoll-Schlappe treiben

29.05.2025 11:41:00

Trotz starker NVIDIA-Zahlen und einer Wende im Zollkonflikt verfehlt der DAX am Donnerstag vorerst ein neues Rekordhoch. Es geht jedoch bergauf.

Der DAX kann trotz positiver Zahlen des US-Chipkonzerns NVIDIA und einer überraschenden Wende im Zollkonflikt am Donnerstag vorerst keine neuen Rekorde erreichen. Bereits vorbörslich notierte der deutsche Leitindex mit kräftigem Plus an der 24.300-Punkte-Marke. Zur Startglocke zeigte sich das deutsche Börsenbarometer dann 0,9 Prozent höher bei 24.255,01 Punkten. Und auch im weiteren Handelsverlauf verzeichnet der DAX weiterhin Gewinne - für eine neue Bestmarke reicht es jedoch noch nicht.
Erst gestern hatte das Börsenbarometer bei 24.325,97 Punkten ein neues Allzeithoch markiert, am 27. Mai wurde bei 24.226,49 Zählern zudem ein neuer Rekordschlussstand erreicht.

NVIDIA-Bilanz erfreut Anleger

"Der KI-König hat inmitten des Handelskriegs abgeliefert", schrieb der Experte Stephen Innes von SPI Asset Management in seinem Marktkommentar. Die Anleger waren durchaus nervös, denn NVIDIA-Zahlen haben große Bedeutung für die Marktstimmung - weit über den Tech-Sektor hinaus. Mit seinem rasanten Umsatzplus im ersten Quartal wischte NVIDIA aber die Sorgen weg.

US-Gericht fährt Trump in die Zoll-Parade

Zudem gerät Trumps Zollpolitik ins Wanken: Ein US-Bundesgericht hat dem Präsidenten die Befugnis abgesprochen, weitreichende Zölle unter Berufung auf ein Notstandsgesetz zu verhängen. Die betreffenden Zölle würden "aufgehoben und ihre Anwendung dauerhaft untersagt", hieß es in der Entscheidung des für internationalen Handel zuständigen Gerichts in New York.

Damit ist Trumps aggressive Handelspolitik, die Finanzmärkte weltweit erschüttert hat, zumindest vorerst ausgebremst. Seine Regierung legte allerdings umgehend Berufung gegen die Entscheidung ein. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass ein Berufungsgericht die Zölle bis zu einer finalen Entscheidung wieder in Kraft setzt.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquelle: Pavel Ignatov / Shutterstock.com, KenDrysdale / Shutterstock.com, Stonel / Shutterstock.com

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