Richtungssuche setzt sich fort: DAX am Donnerstag im Rückwärtsgang

25.09.2025 20:00:00

Das Hin und Her des DAX setzte sich auch im Donnerstagshandel fort. Für den deutschen Leitindex ging es nach Vortagesgewinnen wieder nach unten.

Zum Handelsstart wies der DAX einen Abschlag von 0,2 Prozent auf 23.620,40 Punkte aus. Im weiteren Verlauf vergrößerte er die Verluste zusehends. Er verabschiedete sich mit einem Minus von 0,56 Prozent bei 23.534,83 Punkten in den Feierabend.

Belastend wirkten besonders die deutlichen Abschläge der Schwergewichte aus der Siemens-Familie und von SAP. Während am Markt bei Siemens Energy von Gewinnmitnahmen die Rede war, litten Siemens Healthineers-Aktien unter Zollsorgen. Bei SAP belastete die Nachricht, dass die EU-Kommission Ermittlungen gegen den Softwareriesen eingeleitet hat.

Allzeithoch des DAX

Am 10. Juli hatte der deutsche Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Rekordhoch erreicht. Der höchste Schlusskurs der DAX-Geschichte liegt bislang bei 24.549,56 Punkten.

Anleger vor US-Konjunkturdaten in Habachtstellung

Auch die New Yorker Börsen hatten sich am Vorabend etwas tiefer orientiert und setzen diese Tendenz am Donnerstag fort. Nach der Rekordrally seien Anleger dort dazu übergegangen, durchzuatmen, schrieb am Morgen die Commerzbank. Sie zeigten sich vorsichtig vor der Veröffentlichung der PCE-Inflationsdaten an diesem Freitag, die als wichtigstes Inflationsmaß der US-Notenbank Fed gelten.

USA vor Regierungs-Shutdown?

In den USA wird derweil außerdem ein Regierungs-Shutdown, also die Schließung von Bundesbehörden nach Auslaufen des aktuellen Bundeshaushalts, ab dem 1. Oktober wahrscheinlicher. Der am Dienstag vom US-Repräsentantenhaus mit knapper Stimmenmehrheit der Republikaner verabschiedete Gesetzentwurf, der die Finanzierung der US-Regierung bis zum 21. November vorsieht, erreichte im US-Senat nicht die erforderliche 60-Stimmen-Mehrheit. Derzeit deutet für Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank, wenig auf eine rechtzeitige Einigung hin. Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines kurzen Shutdowns sind erfahrungsgemäß gering und sollten in den Wochen nach dessen Beendigung wieder ausgeglichen werden.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquelle: Aleksandra Gigowska / Shutterstock.com

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