Siemens Energy-Aktie gibt Vortagesgewinne zum Teil wieder ab
• Begeisterung über Oracle schob am Mittwoch auch weitere Unternehmen an
• Siemens Energy wird als möglicher KI-Profiteur gehandelt
• Begeisterung der Anleger lässt etwas nach
Von der Begeisterung über das Wachstum des US-Softwareriesen Oracle bei Rechenzentren konnten am Mittwoch auch einige deutsche Unternehmen profitieren. Bei ihrer Suche nach weiteren Profiteuren der künstlichen Intelligenz (KI) waren die Anleger unter anderem auf Siemens Energy gestoßen.
Freude bei Oracle
Euphorisch reagierten die Anleger auf die gebuchten, aber noch nicht realisierten Umsätze von Oracle. Laut dem UBS-Experten Karl Keirstead waren zum 455 Milliarden Dollar hohen RPO - das sind zukünftigen Erlöse aus bereits bestehenden Verträgen, für die das Unternehmen noch Leistungen erbringen muss - alleine im vergangenen Geschäftsquartal 317 Milliarden Dollar hinzugekommen. Keirstead rechnet nun damit, dass die Konsensprognosen für 2028 und die Folgejahre deutlich steigen sollten.
Angesichts dieser Auftragsentwicklung werde Oracle zum möglicherweise größten Wachstumsbeschleuniger unter den großen Technologie-Unternehmen, hieß es. Der US-Konzern profitiert im Cloud-Bereich insbesondere vom zunehmenden Einsatz Künstlicher Intelligenz.
Siemens Energy-Aktie im Fokus
Die Freude über die gute Entwicklung bei Oracle kam auch Siemens Energy zugute, denn die Anleger hoffen, dass der Konzern mit seiner Energietechnik vom hohen Energiebedarf der Rechenkapazitäten profitieren wird. Infolge dessen schloss die Aktie am Mittwoch an der DAX-Spitze 4,57 Prozent höher bei 95,14 Euro. Doch anschließend stellte sich wieder etwas Ernüchterung ein und die Siemens Energy-Aktie verlor am Donnerstag via XETRA letztlich 1,14 Prozent auf 94,06 Euro.
Die Presseagentur dpa-AFX spricht in diesem Zusammenhang von Gewinnmitnahmen der Anleger. Schließlich habe die Siemens Energy-Aktie von ihrem Tief vom Monatsanfang jüngst um gut 14 Prozent zugelegt.
Redaktion finanzen.net
Bildquelle: Siemens Energy AG