Ärger für die Tesla-Aktie? Sam Altman und Elon Musk im öffentlichen Schlagabtausch wegen Roadster-Reservierung

11.11.2025 03:11:58

Sam Altman wollte nach jahrelanger Verzögerung seine Tesla-Roadster-Reservierung stornieren. Warum daraus jetzt ein öffentlicher Schlagabtausch mit CEO Elon Musk entsteht.

• Sam Altman wollte seine Tesla-Roadster-Reservierung nach über sieben Jahren Wartezeit stornieren
• Altman veröffentlichte Screenshots einer fehlgeschlagenen Rückerstattungsanfrage, Musk spricht hingegen von einer zügig erfolgten Lösung
• Öffentlicher Schlagabtausch

Wartezeit von über sieben Jahren: Altman zieht Konsequenzen

Sam Altman, CEO von OpenAI, machte seinem Ärger öffentlich Luft und teilte auf X mehrere Screenshots, die seinen Versuch dokumentieren, die Tesla-Roadster-Reservierung aus dem Jahr 2018 zu stornieren. Die Anzahlung belief sich demnach auf 50.000 US-Dollar.

Altman schrieb, er habe sich ursprünglich auf das Fahrzeug gefreut, doch eine Wartezeit von mehr als sieben Jahren sei "lang". Er habe eine Rückerstattung beantragen wollen, jedoch eine Fehlermeldung erhalten. Wie Golem.de berichtet, kritisierte Altman in diesem Zusammenhang, dass der Prozess weder klar noch reibungslos verlaufen sei.

Öffentliche Debatte: Musk kontert scharf

Nur kurz darauf reagierte Tesla-CEO Elon Musk mit deutlicher Kritik. Aus einem Bericht von Business Insider geht hervor, dass Musk Altman vorwarf, wesentliche Teile der Geschichte ausgelassen zu haben. Musk betonte, Altman habe die Rückerstattung binnen 24 Stunden erhalten.

Darüber hinaus nutzte Musk den Vorfall zudem, um erneut den länger währenden Konflikt um die Struktur von OpenAI aufzugreifen. Er warf Altman vor, aus der ursprünglich als Non-Profit gedachten Organisation ein gewinnorientiertes Modell gemacht zu haben. Musk war nämlich Co-Gründer und früher Geldgeber der Organisation, steht Altmans Führung mittlerweile aber kritisch gegenüber. Altman und OpenAI weisen die erneuten Vorwürfe indes zurück.

Nicht der erste Vorfall: Auch YouTuber storniert Roadster-Reservierung

Probleme bei der Stornierung des Tesla Roadster hatten auch schon andere Prominente vor Sam Altman. Der bekannte Tech-YouTuber Marques Brownlee (MKBHD) hatte seine Reservierung nach fast acht Jahren Wartezeit aufgegeben. Brownlee sprach demnach in einem Podcast darüber, dass der Rückerstattungsprozess deutlich komplizierter war als erwartet.

Zwar erhielt der YouTuber einen Großteil seiner Anzahlung zurück, jedoch nicht die vollen 50.000 US-Dollar. Demnach behielt Tesla 5.000 US-Dollar ein. Daraufhin kritisierte Brownlee öffentlich, Tesla habe jahrelang auf dem Geld "gesessen".

Roadster weiterhin nicht in Produktion

Auch nach knapp acht Jahren befindet sich der Tesla Roadster weiterhin nicht in Serienproduktion. Wie Business Insider berichtet, besitzt das Modell laut Teslas jüngstem Quartalsbericht weiterhin nur den Status "Design Development".

Die Markteinführung des Fahrzeugs, das bereits 2017 vorgestellt wurde, wurde seither mehrfach verschoben. Musk kündigte zuletzt an, dass eine neue Version gezeigt werden solle - ein konkreter Zeitpunkt für den Produktionsstart bleibt aber weiterhin offen.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: kovop / Shutterstock.com, jamesonwu1972 / Shutterstock.com

In eigener Sache

CFD-Broker-Vergleich: die besten CFD-Broker im Test

Mit CFDs können Anleger mit Hebel von steigenden und fallenden Kursen profitieren. Doch welche Anbieter sind empfehlenswert?

CFD-Broker-Vergleich: Die beliebtesten Anbieter im Test