Ärger für die Tesla-Aktie? Sam Altman und Elon Musk im öffentlichen Schlagabtausch wegen Roadster-Reservierung
• Sam Altman wollte seine Tesla-Roadster-Reservierung nach über sieben Jahren Wartezeit stornieren
• Altman veröffentlichte Screenshots einer fehlgeschlagenen Rückerstattungsanfrage, Musk spricht hingegen von einer zügig erfolgten Lösung
• Öffentlicher Schlagabtausch
Wartezeit von über sieben Jahren: Altman zieht Konsequenzen
Sam Altman, CEO von OpenAI, machte seinem Ärger öffentlich Luft und teilte auf X mehrere Screenshots, die seinen Versuch dokumentieren, die Tesla-Roadster-Reservierung aus dem Jahr 2018 zu stornieren. Die Anzahlung belief sich demnach auf 50.000 US-Dollar.
A tale in three acts: pic.twitter.com/ClRZBgT24g
- Sam Altman (@sama) October 30, 2025
Altman schrieb, er habe sich ursprünglich auf das Fahrzeug gefreut, doch eine Wartezeit von mehr als sieben Jahren sei "lang". Er habe eine Rückerstattung beantragen wollen, jedoch eine Fehlermeldung erhalten. Wie Golem.de berichtet, kritisierte Altman in diesem Zusammenhang, dass der Prozess weder klar noch reibungslos verlaufen sei.
Öffentliche Debatte: Musk kontert scharf
Nur kurz darauf reagierte Tesla-CEO Elon Musk mit deutlicher Kritik. Aus einem Bericht von Business Insider geht hervor, dass Musk Altman vorwarf, wesentliche Teile der Geschichte ausgelassen zu haben. Musk betonte, Altman habe die Rückerstattung binnen 24 Stunden erhalten.
And you forgot to mention act 4, where this issue was fixed and you received a refund within 24 hours.
- Elon Musk (@elonmusk) November 1, 2025
But that is in your nature.
Darüber hinaus nutzte Musk den Vorfall zudem, um erneut den länger währenden Konflikt um die Struktur von OpenAI aufzugreifen. Er warf Altman vor, aus der ursprünglich als Non-Profit gedachten Organisation ein gewinnorientiertes Modell gemacht zu haben. Musk war nämlich Co-Gründer und früher Geldgeber der Organisation, steht Altmans Führung mittlerweile aber kritisch gegenüber. Altman und OpenAI weisen die erneuten Vorwürfe indes zurück.
Nicht der erste Vorfall: Auch YouTuber storniert Roadster-Reservierung
Probleme bei der Stornierung des Tesla Roadster hatten auch schon andere Prominente vor Sam Altman. Der bekannte Tech-YouTuber Marques Brownlee (MKBHD) hatte seine Reservierung nach fast acht Jahren Wartezeit aufgegeben. Brownlee sprach demnach in einem Podcast darüber, dass der Rückerstattungsprozess deutlich komplizierter war als erwartet.
Zwar erhielt der YouTuber einen Großteil seiner Anzahlung zurück, jedoch nicht die vollen 50.000 US-Dollar. Demnach behielt Tesla 5.000 US-Dollar ein. Daraufhin kritisierte Brownlee öffentlich, Tesla habe jahrelang auf dem Geld "gesessen".
Roadster weiterhin nicht in Produktion
Auch nach knapp acht Jahren befindet sich der Tesla Roadster weiterhin nicht in Serienproduktion. Wie Business Insider berichtet, besitzt das Modell laut Teslas jüngstem Quartalsbericht weiterhin nur den Status "Design Development".
Die Markteinführung des Fahrzeugs, das bereits 2017 vorgestellt wurde, wurde seither mehrfach verschoben. Musk kündigte zuletzt an, dass eine neue Version gezeigt werden solle - ein konkreter Zeitpunkt für den Produktionsstart bleibt aber weiterhin offen.
Redaktion finanzen.net
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