Dunkle Wolken am Rüstungshimmel? Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT unter Druck

04.09.2025 19:23:00

Deutsche Rüstungsaktien gehören zu den Verlierern im Donnerstagshandel. Damit setzen sich die Schwankungen der Branchenvertreter weiter fort.

• Rüstungsaktien am Donnerstag tiefer
• Überhitzungssorgen treiben Anleger um
• Auftragsbücher weiter voll

Der deutsche Branchenprimus Rheinmetall verlor auf XETRA schlussendlich 1,65 Prozent auf 1.725,00 Euro, nachdem die Aktie am Vortag noch von positiven Analystenstimmen profitiert hatte. Mit einem Kursplus von rund 237 Prozent seit Jahresstart gehört die DAX-Aktie aber weiter zu den erfolgreichsten Aktien am Markt.

RENK-Titel gewannen daneben am Donnerstag 0,08 Prozent auf 66,72 Euro, während HENSOLDT-Aktien Verluste von 3,58 Prozent auf 88,85 Euro verbuchte. Auch diese beiden Branchenvertreter haben seit Jahresstart aber ein deutliches Plus im Gepäck.

Immer wieder Sorge vor Überhitzung

Angesichts der Kursrally in diesem Jahr kommt es am Markt immer wieder zur Sorge, die Rüstungsaktien könnten angesichts ihrer hohen Bewertungen vor Kursverlusten stehen. Entsprechend erhielt die Euphorie der Anleger im Jahresverlauf auch immer wieder Dämpfer, nicht zuletzt durch die Jahreszahlen von Rheinmetall, die unter den Erwartungen gelegen hatten.

Friedenshoffnungen in der Ukraine belasten

Hinzu kamen zwischenzeitliche Hoffnungen auf eine Entspannung der Lage in der Ukraine, die die Titel zeitweise unter Druck gesetzt hatten.

Doch dauerhaft konnten sich die Bären bei den Rüstungstiteln nicht durchsetzen: Die Auftragsbücher von Rheinmetall und Co. sind prall gefüllt, die Aufrüstungsbemühungen in Europa dürften auch nach einen derzeit ohnehin nicht in Aussicht stehenden Kriegsende in der Ukraine weiter fortgesetzt werden.

Redaktion finanzen.net

Bildquelle: HENSOLDT

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