NVIDIA-Aktie profitiert: Ray Dalio sieht im Nahen Osten einen der mächtigsten KI-Hubs entstehen

24.12.2025 04:13:00

Hedgefonds-Legende Ray Dalio sieht im Nahen Osten einen der mächtigsten KI-Hubs der Welt entstehen. Tech-Giganten wie NVIDIA sind bereits vor Ort aktiv.

• Bridgewater-Gründer Ray Dalio sieht im Nahen Osten ein neues Silicon Valley für KI entstehen
• Die VAE und Saudi-Arabien haben 2025 milliardenschwere KI-Initiativen gestartet
• NVIDIA liefert die Chips für den Stargate-UAE-Campus in Abu Dhabi

Der Nahe Osten als neues Silicon Valley

Bridgewater-Gründer Ray Dalio verglich in einem Interview mit CNBC vom 8. Dezember 2025 den Aufstieg des Nahen Ostens mit der Entwicklung des Silicon Valley. Die Vereinigten Arabischen Emirate und ihre Nachbarstaaten hätten enorme Kapitalreserven mit einem Zustrom globaler Talente kombiniert und so einen Magneten für Investmentmanager und KI-Innovatoren geschaffen.

Laut Dalio herrsche in der Region ein ähnlicher Buzz wie in San Francisco, wenn es um KI und Technologie gehe. Die Region entwickle sich zu einem "Silicon Valley der Kapitalisten". Dalio, der die VAE seit drei Jahrzehnten beobachtet, bezeichnete das Land als Paradies in einer ansonsten unruhigen Welt und verwies auf die Stabilität, die visionäre Führung und die hohe Lebensqualität, die globale Talente anziehe.

NVIDIA und Tech-Giganten bauen Stargate UAE

Dalios Einschätzung wird durch konkrete Großprojekte untermauert. Im Mai 2025 kündigten G42, OpenAI, Oracle, NVIDIA, SoftBankund Cisco ihre Partnerschaft zum Bau von Stargate UAE an - einem KI-Infrastruktur-Cluster der nächsten Generation in Abu Dhabi. Wie aus einer Mitteilung von SoftBank vom 22. Mai 2025 hervorgeht, handelt es sich um einen 1-Gigawatt-Rechencluster, der von G42 gebaut und von OpenAI sowie Oracle betrieben wird.

NVIDIA liefert für das Projekt die neuesten Grace Blackwell GB300-Systeme. NVIDIA-CEO Jensen Huang bezeichnete KI als die transformativste Kraft unserer Zeit und erklärte, mit Stargate UAE werde die Infrastruktur geschaffen, um die Vision des Landes zu verwirklichen - seine Menschen zu stärken, seine Wirtschaft zu entwickeln und seine Zukunft zu gestalten. Der erste 200-Megawatt-Cluster soll 2026 in Betrieb gehen. Der gesamte UAE-US AI Campus erstreckt sich über 10 Quadratmeilen und bietet eine Kapazität von 5 Gigawatt - die größte derartige Anlage außerhalb der USA.

Auch Saudi-Arabien investiert massiv: Der Public Investment Fund des Königreichs schloss 2025 ein 10-Milliarden-US-Dollar-Abkommen mit Google Cloud, um einen globalen KI-Hub im Land zu etablieren.

Dalio warnt trotz Optimismus vor KI-Blase

Trotz seiner Begeisterung für die Entwicklung im Nahen Osten äußerte Dalio gegenüber CNBC auch Bedenken hinsichtlich der globalen Wirtschaftslage. Er sehe den KI-Markt in einer Blasenphase - eine Einschätzung, die auch von OpenAI-CEO Sam Altman geteilt werde. Dennoch riet der Bridgewater-Gründer Anlegern davon ab, vorschnell auszusteigen.

Alle Blasen hätten in Zeiten großer technologischer Veränderungen stattgefunden, so Dalio. Anleger sollten nicht aussteigen, nur weil es eine Blase gebe, sondern auf das Platzen der Blase achten. Der Auslöser für ein solches Platzen komme typischerweise durch eine Verknappung der Geldmenge oder einen erzwungenen Verkauf von Vermögenswerten zur Deckung von Verpflichtungen. Dalio zog Parallelen zur Dotcom-Blase des Jahres 2000, betonte aber, dass die aktuelle Situation nicht mit 1929 vergleichbar sei.

D. Maier / Redaktion finanzen.net

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