DAX schließt klar im Minus -- Gewinnmitnahmen an der Wall Street -- Commerzbank mit schwarzen Zahlen -- Siemens, ProSiebenSat.1, adidas, Conti, Telekom, Munich Re, Merck, Deutsche Post im Fokus
Apple ist als erstes Unternehmen weltweit 900 Milliarden Dollar wert. Talfahrt von Nordex-Aktie geht nach schwachem Vestas-Auslick weiter. Jeder Zehnte in Deutschland überschuldet. Lufthansa befördert in zehn Monaten mehr Passagiere als 2016. Singulus-Aktie unter Druck. Goldnachfrage fällt auf Acht-Jahres-Tief - Bitcoin und Aktien beliebter.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag nach teils enttäuschenden Unternehmensnachrichten deutlich schwächer.
Der DAX schloss 1,49 Prozent leichter bei 13.182,56 Zählern. Im Sog eines gestiegenen Eurokurses ist er tief ins Minus gerutscht, nachdem er zur Eröffnung nur geringfügig leichter notiert hatte. Auch der TecDAX ist deutlich in die Verlustzone gefallen, wogegen er anfangs noch ein kleines Plus verbucht hatte. Am Ende zeigte er jedoch einen kräftigen Abschlag von 2,5 Prozent bei 2.459 Punkten.
Auch die schwächere Wall Street drückte auf die Stimmung. Daher fiel der deutsche Leitindex am Nachmittag sogar unter die Marke von 13.200 Zählern.
Im Fokus stand vor allem die Berichtssaison, die heute ihren Höhepunkt erreichte: Fast ein Drittel der DAX-Unternehmen legte die Geschäftsberichte vor. Daneben richteten die Anleger ihre Aufmerksamkeit aber auch auf den Medienkonzern ProSiebenSat.1, der mit einer Prognosesenkung am Mittwochabend für eine negative Überraschung gesorgt hatten.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag rot.
Der EuroSTOXX 50 schloss mit einem deutlichen Verlust von 1,16 Prozent bei 3.612,50 Zählern, nachdem er zu Handelsbeginn noch kaum verändert notiert hatte. Als Grund für den Kursrückgang wurde am Markt der steigende Eurokurs sowie eine schwache Wall Street genannt.
Im Fokus der Marktteilnehmer stand jedoch vor allem die Flut an Quartalszahlen. Händler sprachen von einer "Höhenangst" nach der Rekordrally. Für eine Jahresendrally sei es indes noch zu früh.
Daneben blieb das Gerangel um die geplante Steuerreform in den USA ein Thema. Bis eine Reform verabschiedet werden könne, sei es noch ein weiter Weg, so Experten. Dadurch steige jedoch auch das Risiko von Gewinnmitnahmen oder einer größeren Korrektur.
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Der US-Aktienmarkt hat den Donnerstagshandel mit Verlusten beendet. Anleger nahmen nach den anhaltenden Kursaufschlägen der vergangenen Tage Gewinne mit.
Der Dow Jones hatte zunächst 0,09 Prozent schwächer bei 23.542,60 Punkte eröffnet, rutschte im weiteren Verlauf aber deutlicher ab. Am Ende ging es für das Börsenbarometer um 0,43 Prozent auf 23.462,00 Indexpunkte ins Minus. Deutliche Verlusten fuhren auch die Technologiewerte ein. Der NASDAQ Composite ging mit einem Abschlag von 0,58 Prozent bei 6.750,05 Zählern in den Feierabend.
Neue Impulse blieben im Handelsverlauf Mangelware, erst nachbörslich werden noch die Quartalszahlen von Walt Disney und News Corp vorgelegt.
Weiterhin im Fokus stand zudem noch immer die US-Steuerreform bzw. die Sorge hinsichtlich ihrer Umsetzung.
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Am Donnerstag zeigten sich die Aktienmärkte in Fernost uneinheitlich, überwiegend ging es aber nach oben.
In Japan beendete der Nikkei 225 den Handelstag mit einem Verlust von 0,2 Prozent bei 22.868,71 Punkten, nachdem er zuvor noch Gewinne verbuchen und über die Marke von 23.000 Punkten steigen konnte. So hoch stand der Nikkei seit 25 Jahren nicht mehr. Experten sprachen allerdings davon, dass anschließend Gewinnmitnahmen einsetzten.
Auf dem chinesischen Festland wies der Shanghai Composite zur Schlussglocke ein kleines Plus von 0,36 Prozent auf 3.427,795 Punkte aus, und auch der Hang Seng in Hongkong schloss mit einem Gewinn von 0,79 Prozent bei 29.136,57 Zählern.
Aus dem letzten Sitzungsprotokoll der Bank of Japan geht hervor, dass die Währungshüter keine weitere geldpolitische Lockerung mehr vornehmen wollen - auch wenn die Inflation sich noch nicht so entwickelt wie erwartet.
In China waren daneben die Erzeugerpreise deutlich angestiegen. Experten sehen hier daher keinen Grund für weitere Lockerungsmaßnahmen.
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