DAX geht mit Verlust ins Wochenende -- Dow Jones im Minus -- STADA-Übernahme erfolgreich -- Verhandlungen über Zukunft von Air Berlin -- Calpine, Deutsche Bank im Fokus
Darmstädter Merck-Konzern will vor weiteren Großübernahmen Schulden abbauen. Analyst ermittelt den perfekten Einstiegskurs für Bitcoins. Busch bei Pfeiffer Vacuum mit neuem Etappensieg. Venezuelas Bolivar fällt auf Rekordtief. Unsicherheit beim iPhone 8: Wann kommt das neue Apple Smartphone? UniCredit-Aufnahme im EuroStoxx möglich - Airbus hofft auf Stoxx.
Marktentwicklung
Die deutschen Aktienindizes gaben am Freitag weiter nach.
Der DAX ging 0,31 Prozent leichter bei 12.165,19 Punkten in den Feierabend, nachdem er bereits zur Eröffnung gefallen war. Auch der TecDAX war schwächer gestartet und schloss am Ende mit einem Verlust von 0,5 Prozent auf 2.259 Zähler.
Belastet von der Terrorangst nach dem Anschlag in Barcelona und dem Bangen um die wirtschaftspolitischen Versprechungen von US-Präsident Donald Trump setzte der deutsche Leitindex seine am Vortag begonnene Talfahrt fort.
Laut dem Marktexperten Andreas Lipkow von der comdirect bank verschreckt das politische Chaos im Weißen Haus mittlerweile auch jene Investoren, die bis zuletzt noch an die Handlungsfähigkeit des US-Präsidenten glaubten. Sorgen schürt dabei, dass sich Einflusspersonen aus Wirtschaft und Politik vermehrt von dem US-Präsidenten distanzieren.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Freitag in Rot.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Tag mit einem Abschlag von 0,4 Prozent auf 3.448 Punkte, nachdem er bereits zum Handelsstart verloren hatte.
Zum Gesamtmarkt hieß es, er sollte die Belastung durch die Terroranschläge in und nahe Barcelona schnell abstreifen. Das hätten die Reaktionen auf andere Anschläge gezeigt. Nachhaltiger belasten könnte die Börsen die innenpolitische Lage in den USA. Mit dem bröckelnden Rückhalt für US-Präsident Donald Trump wird besonders der aufbrechenden Diskussion um die Schuldenobergrenze misstrauisch begegnet. Die US-Regierung kann nur noch bis September mit ihren Mitteln auskommen, wenn ihr die Gesetzgebung keine zusätzlichen Schulden genehmigt.
Von der allgemeinen Verunsicherung profitierte der Goldpreis, der zum ersten Mal in diesem Jahr über die Marke von 1.300 Dollar je Feinunze kletterte.
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Der Dow Jones hatte 0,2 Prozent tiefer bei 21.711,36 Punkten eröffnet, sich zwischenzeitlich erholt, im weiteren Handelsverlauf aber dann wieder in die Verlustzone gedreht. Er beendete den Freitag 0,35 Prozent schwächer bei 21.674,51 Punkten. Der Nasdaq Composite war kaum verändert in den Handel gestartet, er hielt sich dann ebenfalls zeitweise im positiven Bereich auf. Sein Schlussstand: minus 0,09 Prozent bei 6.216,53 Punkten.
Weiter drückten die bestehenden Zweifel an einem Zustandekommen der versprochenen Wirtschaftsreformen in den USA auf das Sentiment. Nach der Auflösung von zwei Beratergremien hatten zuletzt Spekulationen um einen Rücktritt von Trumps Wirtschaftsberater Gary Cohn den Markt zusätzlich verschreckt. Dieser gilt als die treibende Kraft hinter der vom US-Präsidenten versprochenen Steuerreform. Zwar dementierte das Weiße Haus die Rücktrittspläne, doch die Skepsis bei den Investoren bleibt bestehen. Dazu kommt der Terroranschlag in Barcelona, der die Risikofreude dämpft.
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Die wichtigsten Börsen in Asien gaben vor dem Wochenende nach.
In Japan ging der Nikkei 225 mit einem kräftigen Verlust von 1,18 Prozent bei 19.470,41 Punkten aus dem Handel. Er litt unter einem starken Yen, der momentan wieder als sicherer Hafen gefragt war.
In Festland-China ging der Shanghai Composite kaum verändert bei 3.268,72 Zählern ins Wochenende. Der Hang Seng in Hongkong verlor daneben gleichzeitig 1,08 Prozent auf 27.047,57 Punkte.
Die Aktienmärkte in Ostasien haben sich zum Wochenausklang den negativen Vorgaben der US-Börsen nicht entziehen können. Allerdings fallen die Verluste längst nicht so heftig aus wie an der Wall Street. Marktteilnehmer sprachen von wieder erwachter Risikoscheu der Anleger. Davon profitierten sichere Häfen, zu denen vor allem der Yen gezählt wird.
An den US-Börsen hatte zunehmende Skepsis über die Fähigkeit von US-Präsident Donald Trump, versprochene wirtschaftsfreundliche Maßnahmen auf den Weg zu bringen, für Verstimmung gesorgt.
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