Dow leicht im Plus -- DAX geht stabil ins Wochenende -- innogy steigert Ergebnis -- Analysten setzen Papiere der Deutschen Bank weiter unter Druck -- Alphabet, Snapchat, Deutsche Wohnen im Fokus
Fiat springt auf Abwrack-Welle auf. Facebook übernimmt offenbar Erfurter Start-up fayteq. Freddie Mac und Fannie Mae könnten 100 Milliarden Dollar benötigen. GFT-Aktie im TecDax vorne nach Kaufempfehlung. SolarWorld-Gläubiger billigen Verkauf deutscher Werke. CTS Eventim-Aktie sehr schwach. Inflationsdruck in den USA nimmt etwas zu.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag uneinheitlich.
Der DAX konnte seine Verluste aus dem frühen Handel am Freitagnachmittag abbauen und schloss bei 12.014,06 Punkten nahezu exakt auf dem Vortagesniveau. Der TecDAX verlor hingegen bis zum Handelsschluss 0,67 Prozent auf 2.218,47 Zähler.
Zum Handelsauftakt war der deutsche Leitindex unter die Marke von 12.000 Punkten gerutscht, konnte diese aber nach Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise zurückerobern und bis zum Handelsschluss halten. Die Anleger blieben jedoch vorsichtig. Grund für die zunehmende Risikoscheu sind weitere Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen Nordkorea. Die eskalierende Rhetorik verunsicherte die Anleger rund um den Globus. Trump hatte am Donnerstag nach Handelsschluss an den deutschen Börsen seine "Feuer-und-Wut"-Rede verteidigt. Möglicherweise sei sie sogar nicht scharf genug gewesen, sagte er. Am Freitag verkündete er außerdem via Twitter, dass eine militärische Lösung einsatzbereit sei.
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Die Börsen in Europa schlossen am Freitag nach weiteren scharfen Tönen im Nordkorea-Konflikt schwächer.
Der EuroSTOXX 50 ging mit einem Minus von 0,79 Prozent bei 3.406,34 Punkten aus dem Handel.
US-Präsident Donald Trump hat den verbalen Druck auf das nordkoreanische Regime noch einmal verstärkt. Seine Warnung an die Regierung in Pjöngjang sei "vielleicht nicht hart genug" gewesen, sagte er. Nordkorea solle "sehr, sehr nervös" sein, wenn es auch nur an einen Angriff auf die USA oder ihre Verbündeten denke. Nicht hilfreich in dem angespannten Umfeld war außerdem der wieder gestiegene Euro. Er macht Güter aus der Eurozone auf dem Weltmarkt teurer und belastet somit exportorientierte Unternehmen.
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Die wichtigsten US-Börsen zeigten sich im Freitagshandel trotz des anhaltenden Konflikts mit Nordkorea freundlich.
Der Dow Jones konnte sich mit einem Plus von 0,07 Prozent aber nur knapp behaupten (21.859 Punkte). Der Nasdaq Composite verbuchte am Ende einen deutlicheren Gewinn von 0,64 Prozent (6255 Punkte).
Zentrales Thema war der Streit um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm. US-Präsident Donald Trump hat am Freitag auf Twitter bekräftigt, dass "militärische Lösungen [...] voll einsatzfähig" seien. Die US-Börsen hatten sich jedoch bereits in den vergangenen Tagen weniger beeindruckt von dem schwelenden Konflikt gezeigt als die Börsen in Europa und Asien.
War das Marktgeschehen am Donnerstag noch stark durch die politischen Spannungen zwischen den USA und Nordkorea geprägt, wurden die Devisenkurse vor dem Wochenende von amerikanischen Wirtschaftszahlen bestimmt. Neue US-Inflationsdaten zeichneten abermals das Bild eines ungewöhnlich schwachen Preisauftriebs. Dies spricht dafür, dass sich die amerikanische Notenbank Fed weiterhin Zeit auf ihrem eingeschlagenen Straffungskurs lassen kann. Der Dollar geriet mangels Aussicht auf raschere Leitzinsanhebungen unter Druck.
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Die asiatischen Börsen wurden weiter vom Nordkorea-Konflikt beherrscht und gaben vor dem Wochenende kräftig nach.
In Tokio fand am Freitag aufgrund eines Feiertages kein Handel statt. Am Donnerstag hatte der japanische Leitindex Nikkei 225 0,05 Prozent tiefer bei 19.729,74 Zählern geschlossen.
In China fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 1,63 Prozent auf 3.208,54 Zähler, während der Hang Seng 2,04 Prozent auf 26.883,51 Punkte verlor.
US-Präsident Donald Trump hat im rhetorischen Schlagabtausch mit Nordkorea nachgelegt. Seine jüngste Erklärung sei womöglich nicht hart genug gewesen, sagte Trump am Donnerstag zu Journalisten. Am Dienstag hatte er Nordkorea "mit Feuer und Zorn" gedroht, wie es die Welt noch nicht gesehen habe.
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