DAX geht fester ins Wochenende, kann 13.000-Punkte-Marke aber nicht verteidigen -- Dow in Rekordlaune -- Bank of America steigert Gewinn -- Bitcoin mit Rekord -- BASF kauft Saatgut-Assets von Bayer
Mehr Staatsgeld für Alitalia - Regierung verlängert Brückenkredit. Schäuble ruft G20-Staaten zu weiterer Kooperation auf. Ex-Chef Hunold erlöst noch knapp 600.000 Euro für Air Berlin-Aktien. HP-Aktie springt hoch - Gewinn erwartet. Warren Buffett lehnt neue 10-Jahres-Wette ab. Grammer meldet Gewinnwarnung. Rechtskosten verhageln Wells Fargo die Quartalsbilanz. Morgan Stanley hebt Kursziel der Apple-Aktie an. Deutsche Bank erzielt Millionen-Vergleich in Libor-Skandal.
Marktentwicklung
Am Freitag schloss der deutsche Leitindex zwar mit einem kleinen Plus, die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Punkten konnte er aber nicht ins Wochenende retten.
Der DAX ging 0,07 Prozent stärker bei 12.991,87 Zählern ins den Feierabend. Zuvor hatte das Börsenbarometer im Handelsverlauf mit 13.036,74 Zählern ein neues Allzeithoch markiert. Auch der TecDAX legte leicht zu und schloss 0,05 Prozent höher bei 2.526,42 Zählern, nachdem er am Morgen in etwa auf seinem Vortagesniveau gestartet war.
Zunächst hatte die Bilanz der US-Großbank Bank of America für Schwung gesorgt. Im weiteren Tagesverlauf hatten dann jedoch die US-Inflationsdaten und der daraufhin anziehende Euro auf die Stimmung gedrückt. Ein starker Euro verschlechtert die Exportchancen der Unternehmen.
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Die europäischen Börsen zeigten sich am Freitag zurückhaltend.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Tag mit einem kleinen Minus von 0,03 Prozent bei 3.604,55 Punkten. Bereits zum Handelsstart hatte er nur geringfügig über dem Vortagesschluss eröffnet.
Für einen Dämpfer sorgten die US-Verbraucherpreise, die sich schwächer als erwartet entwickelt haben. Dies belastete den Dollar und gab dem Euro Auftrieb. Die erstarkte Gemeinschaftswährung Euro wiederum drückte auf die europäischen Aktienmärkte.
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Die Wall Street war am Freitag weiter in Rekordlaune.
Der Dow Jones stieg zum Handelsstart um 0,1 Prozent auf 22.854,85 Punkte und lag auch im weiteren Verlauf in der Gewinnzone, sein Schlussstand: plus 0,14 Prozent bei 22.872 Punkten. Auch der Nasdaq Composite notierte seit der Eröffnungsglocke stärker. Er beendete den Tag 0,22 Prozent fester bei 6605 Punkten. Beide Indizes konnten im Handelsverlauf neue Rekordstände erreichen.
Im Fokus stand erneut der Bankensektor. Bei den vorbörslich veröffentlichten Geschäftsausweisen konnte die Bank of America überzeugen - Wells Fargo jedoch nicht.
Außerdem hat der Inflationsdruck in den USA zulezt zwar zugenommen, aber dennoch war die Inflation schwächer als von Volkswirten erwartet. Die US-Währung wurde durch diese Daten geschwächt.
Mit den schwachen US-Daten wird es unwahrscheinlicher, dass die US-Währungshüter im nächsten Jahr die derzeit im Raum stehenden drei Zinserhöhungen tatsächlich beschließen werden. Als relativ sicher gilt lediglich eine Zinsanhebung diesen Dezember.
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An den wichtigsten asiatischen Handelsplätzen war die Stimmung zum Wochenausklang positiv.
In Tokio verbuchte der Nikkei 225 zur Schlussglocke ein kräftiges Plus von 0,96 Prozent bei 21.155,18 Zählern. Er lag damit weiter auf dem höchsten Stand seit mehr als 20 Jahren und überwand erstmals seit 1996 wieder die Marke von 21.000 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite 0,13 Prozent höher bei 3.390,52 Punkten ins Wochenende. In Hongkong schloss der Hang Seng mit einem nur kleinen Plus von 0,06 Prozent bei 28.476,43 Punkten.
Anleger setzen weiterhin auf eine robuste Konjunktur, nachdem sich die Importe und Exporte in China im September stark entwickelt haben. Die Reihe positiver Wirtschaftsdaten vor dem Parteikongress in China setzt sich damit fort. Richtungslose Vorgaben aus dem US-Handel bremsten die Stimmung zusätzlich.
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