Ethereum (Ether) ist nach Bitcoin die Kryptowährung mit der größten Marktkapitalisierung. Der Ethereum-Kurs legte in den vergangenen Monaten eine kräftige Aufwärtsrally hin. Wer rechtzeitig auf den Zug aufgesprungen ist, konnte so aus einigen Hundert Euro mehrere Millionen machen. Doch was steckt hinter Ethereum und wie können Sie als Anleger Ethereum kaufen? Das Wichtigste in Kürze sowie die besten Tipps und Empfehlungen finden Sie direkt zu Beginn!
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Wir verraten Ihnen im Folgenden, wie sich Ethereum von anderen Kryptowährungen unterscheidet und welche Möglichkeiten Sie haben, am Ethereum-Kurs zu partizipieren.
Ethereum zählt zu den erfolgreichsten Kryptowährungen weltweit und hat sich seit seinem Start im Jahr 2015 rasant entwickelt. Im Vergleich zum Bitcoin, der bereits 2009 eingeführt wurde, stieg der Ethereum-Kurs deutlich schneller an. Viele Anleger und Krypto-Enthusiasten betrachten Ethereum heute als die zweitwichtigste digitale Währung nach Bitcoin.
Nach einem langsamen Start erlebte der Ethereum-Kurs im Jahr 2017 seinen ersten großen Durchbruch. Während ein ETH im Januar 2017 noch rund 9 US-Dollar kostete, erreichte der Preis nur wenige Monate später über 300 US-Dollar – ein beeindruckender Zuwachs von mehr als 3.300 %. Inzwischen liegt das tägliche Handelsvolumen von Ethereum an manchen Tagen sogar über dem von Bitcoin.
Wie Bitcoin basiert auch Ethereum auf der Blockchain-Technologie. Alle Transaktionen werden dezentral gespeichert und sind für jeden Nutzer transparent nachvollziehbar. Diese Dezentralisierung schützt vor Manipulationen und macht Ethereum unabhängig von zentralen Institutionen oder Behörden.
Zahlreiche Analysten sehen in Ethereum erhebliches Zukunftspotenzial. So prognostiziert etwa Ronnie Moas, Gründer von Standpoint Research, dass sich Ethereum und andere führende Kryptowährungen langfristig genauso erfolgreich entwickeln könnten wie heutige Tech-Giganten – etwa Amazon, Apple, Meta, Google oder Tesla. Laut Moas könnten die Kurs-Charts der Top 20 Kryptowährungen in den 2030er-Jahren ähnlich aussehen wie die der erfolgreichsten Unternehmen der Gegenwart.
Bei Ethereum 2.0 handelt es sich um ein umfassendes Upgrade der Ethereum-Blockchain, das Skalierbarkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit deutlich verbessern soll. Ethereum-Gründer Vitalik Buterin ist überzeugt, dass langfristig nur zukunftsfähige und nachhaltige Modelle im Kryptomarkt bestehen werden – und Ethereum 2.0 soll in diesem Wandel eine führende Rolle einnehmen. Ein zentrales Ziel des Upgrades ist es, den Energieverbrauch massiv zu senken und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Netzwerks zu erhöhen.
Ein entscheidender Schritt in Richtung Ethereum 2.0 war der sogenannte Merge, der im September 2022 vollzogen wurde. Dabei wurde die Ethereum-Mainchain mit der Beacon Chain verschmolzen, wodurch das bisherige Proof-of-Work-Verfahren durch das energieeffizientere Proof-of-Stake ersetzt wurde. Das bedeutet: Klassisches Ethereum-Mining ist seitdem nicht mehr möglich. Stattdessen übernehmen nun Validatoren die Sicherung des Netzwerks, wodurch der Energieverbrauch laut Angaben der Ethereum Foundation um rund 99,95 % gesenkt werden konnte.
Neben der Energieeinsparung spielt auch die Sicherheit eine zentrale Rolle. Laut Buterin war der Hauptgrund für den Merge nicht nur die Umweltfreundlichkeit, sondern vor allem die deutlich höhere Netzwerksicherheit: Mit Proof-of-Stake könne man mit denselben Kosten die Sicherheit um das 20-Fache erhöhen. Kritik, dass Proof-of-Stake großen Validatoren zu viel Kontrolle über das Protokoll geben könnte, weist Buterin entschieden zurück und bezeichnet solche Vorwürfe als unbegründet.
Kryptowährungen waren ursprünglich die Antwort von Computerspezialisten auf die Geldpolitik der Notenbanken. Unabhängig von staatlichen Kapitalkontrollen sollten mit Bitcoin, Ethereum & Co. Zahlungen anonym getätigt werden können. Investoren, die besonderen Wert darauf legen anonym zu bleiben, sollten deshalb in echte Ethereum investieren. Voraussetzung dafür ist ein sogenanntes Wallet.
Ein Wallet ist eine elektronische Brieftasche und mit einem Girokonto vergleichbar. Mit einem Wallet können Sie Überweisungen tätigen und digitales Geld empfangen. Eine Überweisung mit Ethereum unterscheidet sich grundsätzlich nicht von einer herkömmlichen Banküberweisung, es wird allerdings eine Empfangsadresse anstelle einer Kontonummer benötigt. Es fallen dabei kaum Gebühren an, weil die Digitalwährung ohne Zwischeninstanz direkt von Person zu Person verschickt wird.
Kaufen Sie Ethereum bei verschiedenen Anbietern, können in einem Wallet alle Ethereum zusammengefasst werden. Für die alltägliche Nutzung können Sie sich ein Ethereum-Wallet auf dem Smartphone einrichten, aber auch auf dem Tablet oder dem PC können Sie Ihre elektronische Brieftasche abspeichern.
Achtung: Sobald Sie ein Ethereum-Wallet heruntergeladen und auf Ihrem Gerät installiert haben, sollten Sie dieses mit einem starken Passwort schützen. Diesen Zugangs-Code benötigen Sie dann künftig vor jeder Transaktion.
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Wer Bitcoin oder Ethereum kaufen möchte, kann dies auch auf einem sogenannten Ethereum- oder Bitcoin-Marktplatz tun. Der bekannteste deutsche Anbieter heißt bitcoin.de. Hier können Nutzer direkt Kryptowährungen untereinander und miteinander handeln, der Preis ergibt sich durch Angebot und Nachfrage. In der Regel sind die Preise für Marktplatz-Nutzer so relativ günstig.
Sobald ein Angebot eines Nutzers von einem anderen Nutzer akzeptiert wird, kommt das Geschäft zustande. Je nach Marktplatz kostet dieser Vorgang eine geringe Gebühr, die auf Käufer und Verkäufer zu gleichen Teilen aufgeteilt wird. In der Regel ist diese Gebühr niedriger als die Gebühr in Wechselstuben.
Die bekannteste Digitalwährung Bitcoin sowie Bitcoin-Cash sind auf bitcoin.de längst handelbar. Seit kurzem wurde auch der Handel mit Ethereum hinzugefügt – allerdings noch im geschlossenen Beta-Test, der Handel ist also bisher nicht jedem Nutzer der Plattform zugänglich. Um über bitcoin.de handeln zu können, sollten Anleger ein Konto bei der Fidor-Bank haben. Sie sollten also den Zeitaufwand für eine Konto-Eröffnung samt Video-Ident-Verfahren einrechnen.
Es gibt eine weitere Möglichkeit, Kryptowährungen zu handeln: Ethereum- und Bitcoin-Börsen. Zu den bekanntesten Handelsbörsen zählen CEX.IO, Kraken und Bitstamp. Dabei sollten Sie beachten, dass sich die Kurse für Bitcoin, Ethereum & Co. auf verschiedenen Handelsplattformen stark voneinander unterscheiden.
Der Handel an den Börsen funktioniert so: Sie tauschen herkömmliche Währungen wie US-Dollar oder Euro gegen Ethereum ein. Dabei geben Sie einfach an, wie viele Coins bzw. Token Sie zu welchem Kurs kaufen bzw. verkaufen wollen. Findet die Börse ein passendes Angebot, so wird die Order ausgeführt und schreibt diese dem Kunden gut. Das ist vergleichbar mit dem Handel herkömmlicher Wertpapiere wie Aktien oder ETFs. Besonders einfach ist die Abwicklung auf CEX.IO, dort können Anleger zudem auch mit Kreditkarten wie VISA und MasterCard bezahlen.
Tipp: Der Handel an den Ethereum-Börsen erfolgt im Gegensatz zu den weiter oben beschriebenen Marktplätzen automatisiert.
Wollen Sie lediglich an der Wertentwickung von Ethereum teilhaben? Dann können Sie relativ schnell über einen CFD Broker Ethereum handeln. Wie bei einem Wertpapier partizipieren Sie mit einem Ethereum-CFD direkt an der Entwicklung des Ethereum-Kurses. Steigt der Kurs der Internetwährung, steigt auch der Wert Ihres Ethereum-CFDs.
Bei einem Ethereum-CFD besitzen Sie die Kryptowährung nicht physisch, Sie besitzen also keine digitalen Münzen oder Dateien. Dafür können Sie Ihr Ethereum-CFD hebeln. Bei einem Hebel mit dem Faktor 30 steigt oder fällt Ihr Ethereum-CFD dann 30 Mal so stark wie der „normale“ Ethereum-Kurs. Eine Partizipation im Verhältnis 1:1 ohne Hebel ist selbstverständlich ebenfalls möglich.
Ein Vorteil beim Krypto-CFD ist, dass Sie im Falle eines Verkaufs Ihr Geld schnell und jederzeit zurückbekommen. Bei verschiedenen Bitcoin-Börsen (zum Beispiel bitcoin.de) hingegen gibt es tägliche Auszahlungs-Limits. Eine Auszahlung des Kapitals kann sich dort über mehrere Tage hinziehen.
Sie können natürlich jeden CFD-Broker Ihrer Wahl nutzen, zum Beispiel Plus5005. Bei Ihrer Suche nach dem passenden Anbieter unterstützen Sie unser CFD-Broker-Vergleich und unser Ratgeber Vergleich der Krypto-Broker. Im CFD-Handel erhalten Sie weitere Informationen zum Handel mit CFDs.
Wer Kryptowährungen kaufen will, den Aufwand einer Kontoeröffnung bei einem Marktplatz aber scheut, der kann Coins bzw. Token auch direkt an der Börse kaufen. Über ein Zertifikat können Sie dann an der Entwicklung der Digitalwährungen partizipieren. Wie beim Aktienhandel benötigen Sie für den Handel mit Zertifikaten ein Wertpapierdepot.
Ein kostenloses Wertpapierdepot bietet unter anderem finanzen.net zero1 an. Neben Bitcoin, Ethereum und Litecoin können Sie dort auch zahlreiche weitere Kryptowährungen kaufen, z. B. Cardano, Polkadot, Ripple oder Solana (als ETP).
Mittlerweile bieten verschiedene Emittenten Zertifikate auf Ethereum an. So können Sie zum Beispiel ein Open End Zertifikat auf Ethereum von Vontobel kaufen oder ebenfalls bei Vontobel zwischen verschiedenen Mini-Futures auf Ethereum wählen. Eine weitere Möglichkeit: Das Ethereum-Zertifikat von XBT.
Tipp: Beachten Sie bei Zertifikaten grundsätzlich das Emittentenrisiko und das Währungsrisiko. Mehr lesen Sie im Ratgeber Zertifikate kaufen.
Sie können Bitcoin, Ethereum & Co. nicht nur übers Internet kaufen, Digitalwährungen bekommen Sie auch offline gegen Bargeld. Verschiedene Plattformen vermitteln Treffen zwischen Privatpersonen, potenziellen Käufern, und Händlern, potenziellen Verkäufern, in der Umgebung. Auf Bitcoin-Treff.de können beispielsweise Bitcoin-Investoren zusammenfinden.
Aber Vorsicht: Der Handel ist anonym und findet unreguliert statt. Suchen Sie sich Ihren Handelspartner also ganz genau aus.
Im gesamten deutschsprachigen Raum gibt es außerdem regelmäßige Treffen, bei denen sich Fans von Kryptowährungen über aktuelle Entwicklungen und Investitionsmöglichkeiten austauschen. Oftmals ergeben sich bei diesen sogenannten Meetups Gelegenheiten, Ethereum, Bitcoin oder eine der vielen anderen Internetwährungen zu handeln.
Vereinzelt gibt es sogar Krypto-Automaten, an denen – vergleichbar mit einem Zigaretten-Automaten – Ethereum, Bitcoin & Co. „gezogen“ werden können. Dazu benötigen Sie aber das weiter oben beschriebene Wallet, denn Sie bekommen kein Ethereum in physischer Form, zum Beispiel als Münze, das digitale Geld wird vielmehr in Ihrem virtuellen Geldbeutel auf dem Smartphone gespeichert.
Wenn Sie in Ethereum investieren wollen, wählen Sie den zu Ihrer Anlagestrategie passenden Weg.
Der Kauf von Ethereum-CFDs ist für Anleger zum Beispiel bei Plus5005 besonders unkompliziert. Allerdings sollten Sie mit dem erforderlichen Risikomanagement des CFD-Tradings vertraut sein.
Mit Zertifikaten können Sie ebenfalls am Ethereum-Kurs partizipieren. Damit umgehen Sie zum Beispiel die Kontoeröffnung an einer Krypto-Börse.
* Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschließen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschließlich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.
🌳Das bedeutet das Bäumchen: Anlageprodukte, die im Sinne des Emittenten als nachhaltig klassifiziert werden, zeichnen wir mit einem Bäumchen-Symbol aus.
Bildquelle: StockStyle/Shutterstock.com, eamesBot/Shutterstuck.com
1Hinweis: finanzen.net zero ist ein Angebot der finanzen.net zero GmbH, einer Tochter der finanzen.net GmbH. Weitere Informationen finden Sie hier.
5Hinweis zu Plus500: Plus500CY Ltd ist zugelassen und reguliert durch CySEC (#250/14). 82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.