Aktien wie die von GameStop, AMC und Blackberry machen Schlagzeilen. Der Grund dafür sind allerdings nicht besonders gute Geschäftszahlen, sondern abenteuerliche Kurssprünge. Angetrieben werden die Meme-Aktien-Kurse durch Trader, die sich in Online-Investing-Communities austauschen. Das sind vor allem Twitter, Reddit und Stocktwits. Auf diesen Plattformen werden neue Investmentideen diskutiert, analysiert und beworben.
„Meme“ stammt aus der Internetsprache. Nutzer von sozialen Medien verwenden Memes, um Ideen, Stile, Trends oder Verhaltensweisen schnell zu kommunizieren. Ursprünglich waren sie eine Kombination aus einem Bild und einem Schlagwort. Der Begriff Meme-Aktien taucht immer wieder in den Börsennachrichten auf. Eine exakte Definition gibt es aber nicht. Man kann sie eher als Phänomen beschreiben. Diese Aktien sind im Internet viral gegangen und haben die Aufmerksamkeit vieler Privatanleger auf sich gezogen. Ihr Handelsvolumen steigt nicht wegen guter Quartalszahlen, großer Deals oder überragenden Geschäftsaussichten, sondern eher durch den Aktien Hype, den sie auf Social Media auslösen. Das hat zur Folge, dass sie in kurzer Zeit drastische Kurssteigerungen erleben und dementsprechend nach klassischen Maßstäben oft überbewertet sind. Auf die Kursspitzen folgt normalerweise ein unvermeidlicher Absturz.
Vorsicht: Die hohen Gewinne, die manche Anleger durch Meme-Aktien erzielen, sind durchaus real – doch die dramatischen Verluste bei anderen Investoren ebenfalls. Geld an der Börse wird nur verdient oder verloren, wenn es Bewegung gibt. Für diese sorgen Meme-Aktien in aller Gänze.